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Concept and Form, Volume 2: Interviews and Essays on Cahiers Pour l'Analyse
Konzept und Form ist ein zweibändiges Denkmal für die Arbeit der Philosophiezeitschrift Cahiers pour l'Analyse (1966-69), dem ehrgeizigsten und radikalsten kollektiven Projekt, das aus dem französischen Strukturalismus hervorging.
Inspiriert von ihren Lehrern Louis Althusser und Jacques Lacan versuchten die Herausgeber der Cahiers, die Philosophie von der Interpretation gegebener Bedeutungen oder Erfahrungen zu lösen und sich stattdessen auf die Mechanismen zu konzentrieren, die bestimmte Diskurskonfigurationen strukturieren, von psychologischen und ideologischen bis hin zu literarischen, wissenschaftlichen und politischen. Eine angemessene Analyse der Operationen, die in diesen Konfigurationen am Werk sind, trägt ihrer Ansicht nach dazu bei, den Weg für deren revolutionäre Umgestaltung zu ebnen.
Der erste Band von Konzept und Form übersetzt einige der wichtigsten theoretischen Texte aus den Cahiers pour l'Analyse; dieser zweite Band versammelt neu in Auftrag gegebene Aufsätze über die Zeitschrift sowie aktuelle Interviews mit Personen, die entweder Mitglieder des Redaktionsausschusses waren oder mit dem breiteren theoretischen Projekt der Zeitschrift in Verbindung standen. Er soll dazu beitragen, den intellektuellen Kontext der Cahiers zu rekonstruieren und ihr zeitgenössisches theoretisches Erbe zu bewerten. Vorangestellt ist ein Überblick über die rigorose Investition des Projekts in Wissenschaft und konzeptuelle Analyse.
Der Band betrachtet insbesondere das charakteristische Bemühen der Cahiers, die scheinbar inkommensurablen Kategorien "Struktur" und "Subjekt" miteinander zu verbinden, um so eine neue Synthese von Marxismus und Psychoanalyse vorzubereiten. Zu den Autoren gehören Alain Badiou, Tienne Balibar, Edward Baring, Jacques Bouveresse, Yves Duroux, Alain Grosrichard, Peter Hallward, Adrian Johnston, Patrice Maniglier, Tracy McNulty, Jean-Claude Milner, Knox Peden, Jacques Ranci re, Fran ois Regnault und Slavoj iek.