Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und nuancierte Darstellung des britischen Kommandeurs Banastre Tarleton während der Amerikanischen Revolution und gibt Einblicke in seinen Charakter, seine Handlungen und die Rolle der britischen Legion. Obwohl es für seine gründliche Recherche und seinen fesselnden Schreibstil gelobt wird, fanden einige Leser Teile der Erzählung langweilig und waren der Meinung, dass der Schwerpunkt nicht auf Tarleton selbst lag.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und informativ, unter Rückgriff auf Primär- und Sekundärquellen.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der sogar die Logistik interessant macht.
⬤ Bietet eine ausgewogene Perspektive auf Tarletons Charakter und vermeidet Mythen und Propaganda.
⬤ Beleuchtet die Perspektiven der Loyalisten während des Revolutionskriegs und trägt so zur wissenschaftlichen Erforschung dieser Zeit bei.
⬤ Unterhaltsam und abenteuerlich für Geschichtsinteressierte.
⬤ Einige Leser empfanden das Tempo als langsam und Teile des Buches als ermüdend.
⬤ Kritik, dass das Buch gelegentlich von einer konzentrierten Studie über Tarleton selbst abweicht.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass bestimmte Themen, wie die Sklaverei, vom Hauptthema ablenken.
⬤ Einige Verweise sind übertrieben oder uninteressant.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
War at Saber Point: Banastre Tarleton and the British Legion
Das Regiment der amerikanischen Loyalisten unter der Führung des charismatischsten britischen Kommandanten des Krieges
Die Britische Legion war eines der bemerkenswertesten Regimenter, nicht nur in der Amerikanischen Revolution, sondern in allen Kriegen. Das aus amerikanischen Loyalisten zusammengesetzte Korps kam erstmals in New York zum Einsatz und war dann an fast allen Schlachten in den südlichen Kolonien beteiligt. Angeführt von einem vierundzwanzigjährigen Wüstling, der sich sein Offizierspatent erkauft hatte, um seinen enormen Spielschulden zu entkommen, erlangte die Legion Berühmtheit für ihre rücksichtslosen Taktiken. Die Legion, die sich durch "Spezialoperationen" auszeichnete, überwältigte häufig die kontinentalen Streitkräfte, die sie bekämpfte, und wurde zum gefürchtetsten britischen Regiment des Krieges.
Banastre Tarleton und die Amerikaner, die er anführte, wurden stets als brutale, unmoralische Schurken dargestellt - zuletzt in dem Film Der Patriot. Doch diese Studie untergräbt unsere vorgefassten Vorstellungen von Patriotismus. Die Männer in den Reihen der Legion waren keine willensschwachen Kollaborateure oder verräterische Abtrünnige, sondern freie Männer, die ebenso von ihrem Gewissen motiviert waren wie die Patrioten, die sie bekämpften. Nur wenige waren wohlhabend. Keiner hatte ein persönliches Interesse an der britischen Regierung. Jeder von ihnen glaubte, dass er mit der Verteidigung der Krone die Rechtsstaatlichkeit und die Freiheit des Einzelnen aufrechterhalten würde.
Diese Männer folgten Banastre Tarleton jahrelang quer durch Amerika und opferten nicht nur ihre Familien und ihr Zuhause, sondern in vielen Fällen auch ihr Leben. Eigennutz hätte sie nicht zu diesem Schritt bewegen können. Es waren Patriotismus und Treue. Auf der Grundlage von Berichten aus erster Hand - Briefen, Tagebüchern und Journalen - ist War at Saber Point: Banastre Tarleton and the British Legion die fesselnde Geschichte dieser vergessenen Amerikaner und des jungen Engländers, der sie anführte.