Bewertung:

Das Buch bietet eine ausführliche Darstellung der frühen Phasen der Operation Barbarossa aus der Sicht deutscher Soldaten, wobei neben der historischen Analyse auch persönliche Erfahrungen hervorgehoben werden. Obwohl es gründlich und detailliert ist, wurde es wegen vermeintlicher Voreingenommenheit und mangelnder Ausgewogenheit hinsichtlich der während des Krieges begangenen Gräueltaten kritisiert.
Vorteile:⬤ Gründliche und gut recherchierte Darstellung der Ostfront.
⬤ Starke persönliche Erzählungen deutscher Soldaten, die die historischen Ereignisse zum Leben erwecken.
⬤ Bietet einen Einblick in die emotionalen und physischen Härten, denen die Soldaten ausgesetzt waren.
⬤ Spricht sowohl Neulinge als auch erfahrene Leser der Militärgeschichte an.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der den Leser bei der Stange hält.
⬤ Potenzielle Voreingenommenheit gegenüber der Sichtweise der deutschen Soldaten, mit unzureichender Betonung der begangenen Gräueltaten.
⬤ Einige Leser fanden das Buch repetitiv und zu detailliert in seinen Beschreibungen.
⬤ Kritiker bemängeln, dass die Darstellung der deutschen Soldaten als Opfer die Schwere der Kriegsverbrechen untergraben könnte.
⬤ Der Umfang von über 500 Seiten könnte für Gelegenheitsleser überwältigend sein.
(basierend auf 82 Leserbewertungen)
War Without Garlands - Operation Barbarossa 1941-1942
Im Frühjahr 1941, nachdem Hitler seine Pläne für eine Invasion Großbritanniens aufgegeben hatte, richtete er die Macht seiner Streitkräfte auf Stalins Sowjetrussland. Während die sowjetischen Streitkräfte eine Niederlage nach der anderen erlitten, stieß die deutsche Armee schnell weit in russisches Gebiet vor.
Mit Brutalität und Grausamkeit auf beiden Seiten war die Ostfront ein Feldzug, bei dem kein Pardon gegeben wurde. Obwohl Hitlers Entscheidung, "Barbarossa" zu starten, einer der entscheidenden Wendepunkte des Krieges war, deuteten die ersten Erfolge der deutschen Armee zunächst auf einen anhaltenden Triumph des NS-Staates hin. Im Laufe der Zeit wurde die Ostfront für die Deutschen jedoch zum Inbegriff des Todes.
In Krieg ohne Girlanden untersucht Robert Kershaw den Feldzug vor allem aus der Sicht der deutschen Truppen, die für Hitlers grandiose Pläne kämpfen und sterben sollten. Er stützt sich dabei auf deutsche Kriegstagebücher, Nachkriegsberichte und geheime SS-Akten.
Dieses Originalmaterial, das größtenteils noch nie in englischer Sprache veröffentlicht wurde, wirft ein neues Licht auf die Operation "Barbarossa", einschließlich der Frage, inwieweit die deutschen Soldaten angesichts des weithin bekannten Nichtangriffspakts von der Entscheidung, Russland anzugreifen, wirklich überrascht waren. Barbarossa" war ein brutaler, ideologisch motivierter Feldzug, der über den Ausgang des Zweiten Weltkriegs entschied.
Dieser bahnbrechende Bericht wird zur Pflichtlektüre für alle Historiker des Zweiten Weltkriegs und für alle, die sich für den Verlauf des Krieges interessieren.