Bewertung:

Das Buch „Eine Straße in Arnheim“ bietet einen einzigartigen, sehr persönlichen Einblick in die Schlacht um Arnheim während der Operation Market Garden und konzentriert sich dabei auf die Erlebnisse einer einzigen Straße und ihrer Bewohner. Es kombiniert Berichte aus erster Hand von niederländischen Zivilisten, britischen Soldaten und deutschen Truppen, um ein lebendiges Bild des Chaos und des Leids zu zeichnen, das in dieser Gegend herrschte. Obwohl es sich nicht um eine traditionelle Militärgeschichte handelt, gelingt es dem Autor, die emotionalen Auswirkungen der Schlacht und ihrer Folgen zu vermitteln.
Vorteile:⬤ Einzigartige Perspektive, die sich auf eine einzige Straße und ihre Bewohner während der Schlacht konzentriert.
⬤ Reich an persönlichen Berichten von allen Seiten, die für Tiefe und emotionale Resonanz sorgen.
⬤ Gut recherchierter und fesselnder Erzählstil, der den Leser in seinen Bann zieht.
⬤ Bietet eine eindringliche Darstellung des Chaos der städtischen Kriegsführung und der menschlichen Erfahrungen während eines Konflikts.
⬤ Ergänzt frühere Werke des Autors und verbessert das Verständnis für den breiteren historischen Kontext.
⬤ Einige Leser hatten Probleme mit dem Druck des Buches, einschließlich fehlender und doppelter Seiten.
⬤ Einige wenige Rezensenten halten das Buch für mäandernd oder in einigen Teilen für unkonzentriert.
⬤ Es handelt sich nicht um eine umfassende Militärgeschichte; Leser, die strategische Analysen oder detaillierte militärische Berichte suchen, werden möglicherweise nicht zufrieden sein.
(basierend auf 55 Leserbewertungen)
Street in Arnhem
Robert Kershaw knüpft an seinen Bestseller über die Schlacht um Arnheim aus deutscher Sicht - It Never Snows in September - an und konzentriert sich auf die Erlebnisse der niederländischen Zivilisten sowie der britischen und deutschen Soldaten in einer Straße, die inmitten einer der intensivsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs ums Überleben kämpften. A Street in Arnhem (Eine Straße in Arnheim) erzählt die Geschichte der Schlacht um Arnheim im September 1944 aus der Perspektive dessen, was vom Utrechtseweg aus zu sehen und zu hören war, einer Straße, die sieben Kilometer vom Bahnhof Arnheim in westlicher Richtung nach Oosterbeek verläuft und in der sich praktisch alle wichtigen Ereignisse der Operation Market-Garden vor den Augen ihrer Bewohner abspielten.
Das Buch schildert die herzzerreißende Zerstörung einer gut etablierten, exklusiven und beliebten ländlichen Gemeinde aus der Sicht der britischen, polnischen und deutschen Soldaten, die inmitten der verwirrten und entsetzten niederländischen Bevölkerung kämpfen. Es schildert eine Collage menschlicher Ängste und Emotionen, wie ganz normale Menschen versuchen, damit fertig zu werden, dass ihre Straße in einer gewaltigen Schlacht, die sie nicht selbst verursacht haben, so plötzlich und so grausam überrannt wurde. Robert Kershaws neue Recherchen machen deutlich, wie sehr die meisten Menschen in dieser Schlacht, ob Soldaten oder Zivilisten, nur das sahen, was unmittelbar mit ihnen geschah, und praktisch keine Ahnung hatten, was um sie herum geschah. Viele niederländische, deutsche und englische Originalberichte wurden durch Interviews, Tagebuchaufzeichnungen und Briefe ausgegraben. Es wurden auch Berichte aus der Zeit nach den Kämpfen entdeckt, die die gleichen Ereignisse auf beiden Seiten schildern und auch die Perspektive der niederländischen Zivilbevölkerung wiedergeben.
Diese packende Geschichte ist unglaublich fesselnd und schildert dem Leser auf anschauliche Weise die dramatische Realität, dass die Straße, in der man jahrelang friedlich gelebt hat, in einen großen Konflikt verwickelt wird.