Bewertung:

Das Buch erörtert die Beziehung zwischen Mönchen und Rittern im Mittelalter und hebt ihre gemeinsamen Tugenden und Rollen in der Gesellschaft hervor. Obwohl es wertvolle Einblicke bietet, finden die Leser den Inhalt langsam und zuweilen offensichtlich.
Vorteile:Bietet wichtige Einblicke in die Beziehung zwischen klösterlichen und kriegerischen Idealen, hebt die gemeinsamen Tugenden von Mönchen und Rittern hervor und warnt davor, historische Studien in Schubladen zu stecken.
Nachteile:Das Tempo ist langsam und trocken, es fühlt sich repetitiv oder offensichtlich an und könnte Leser enttäuschen, die eine fesselndere Erzählung erwarten.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
War and the Making of Medieval Monastic Culture
Die Klosterkultur wurde im Allgemeinen als vom mittelalterlichen Schlachtfeld getrennt betrachtet, so wie die Betenden von den Kämpfenden getrennt waren.
In dieser ersten Studie über den Platz des Krieges in der mittelalterlichen Klosterkultur zeigt die Autorin jedoch die Grenzen dieser Trennung auf. Anhand einer umfassenden Lektüre lateinischer Predigten, Briefe und Hagiographien identifiziert sie eine monastische Kriegssprache, die den Mönch als den archetypischen ?Soldaten Christi„ und sein Gebetsleben als ständigen Kampf mit dem Teufel darstellte: In der Tat wurden die Ansprüche der Mönche auf eine Vormachtstellung auf dem geistlichen Schlachtfeld umso lauter, je mehr die Kirchenführer den Titel ?Soldat Christi“ auf Laienritter und Kreuzfahrer ausweiteten.
Während die mittelalterlichen Klöster traditionell als friedliche Zufluchtsorte in einer gewalttätigen Welt dargestellt wurden, zeigt der Autor hier, dass die klösterliche Identität durch reale und imaginäre Begegnungen mit dem Krieg ausgehandelt wurde und dass das Konzept der geistlichen Kriegsführung praktisch jeden Aspekt des Lebens im Kloster beeinflusste.