Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Steppenvölker, wobei der Schwerpunkt auf ihrer militärischen Taktik und kulturellen Bedeutung liegt. Es eignet sich hervorragend als Einführung für diejenigen, die sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt haben, bietet aber auch Einblicke, die erfahrenere Leser ansprechen können. Allerdings hat das Buch auch seine Schwächen, vor allem in Bezug auf den visuellen Inhalt und einige historische Ungenauigkeiten.
Vorteile:⬤ Großartiger Überblick über die Geschichte und Kultur der Steppenkrieger.
⬤ Fesselnd sowohl für Neueinsteiger als auch für diejenigen, die bereits über einige Kenntnisse auf diesem Gebiet verfügen.
⬤ Gut recherchiert und informativ über berittene Kriegsführung und militärische Taktiken im Laufe der Geschichte.
⬤ Macht Lust, sich weiter mit der Geschichte der Steppenvölker zu beschäftigen.
⬤ Schlechte Qualität der grafischen Reproduktionen und Illustrationen.
⬤ Es fehlen detaillierte Karten und Diagramme zu den Schlachtfeldern.
⬤ Einige historische Unstimmigkeiten und Ungenauigkeiten, die von den Lesern bemängelt wurden.
⬤ Kann sich zu sehr auf militärische Aspekte konzentrieren, ohne auf die Individualität der Stämme einzugehen.
⬤ Die Berichterstattung beschränkt sich größtenteils auf bekannte Stämme und lässt einige weniger bekannte Völker vermissen.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Warriors of the Steppe: A Military History of Central Asia, 500 B.C. to 1700 A.D.
Die nomadischen Völker Zentralasiens - Hunnen, Bulgaren, Magyaren, Mongolen - sind uns noch immer durch ihre legendären Kämpfer Attila, Dschingis Khan und Timur Lenk (Tamerlane) sowie durch ihre kalkulierte Brutalität bekannt.
(Timur Lenk hinterließ in seinen eroberten Städten Stapel abgetrennter Köpfe; ein anderer Stamm schickte seinem Khan neun Säcke mit Ohren. ) Weniger erforscht ist die bemerkenswerte Effektivität ihrer Kampftechniken: Zweitausend Jahre lang waren diese Heere mit Pferdebögen für sesshafte Völker, seien es Römer, Kreuzfahrer, Chinesen oder mittelalterliche Völker, eine unaufhaltsame Macht. Erik Hildinger stellt die wichtigsten dieser Räuber sowie eine Vielzahl anderer Stämme vor und untersucht detailliert ihre Taktiken, Strategien und Waffen - eine Form der hochmobilen und defensiven Kriegsführung, von der auch heutige Armeen lernen können.