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Culture and Identity through English as a Lingua Franca
Die Verwendung des Englischen als globale Lingua franca hat zu neuen Herausforderungen und Ansätzen in unserem Verständnis von Sprache und Kommunikation geführt. Ein Bereich, in dem ELF-Studien (English as a lingua franca) sowohl aus empirischer als auch theoretischer Sicht das Potenzial für bedeutende Entwicklungen haben, ist unser Verständnis der Beziehungen zwischen Sprache, Kultur und Identität.
ELF stellt traditionelle Annahmen über die beabsichtigte "unaufhaltsame" Verbindung zwischen einer Sprache und einer Kultur in Frage. Angesichts der Vielzahl von Nutzern und Kontexten der ELF-Kommunikation erscheint der vermeintliche Zusammenhang zwischen Sprache, Kultur und Identität, der oft auf nationaler Ebene gedacht wird, vereinfachend und naiv. Es ist jedoch ebenso verfehlt anzunehmen, dass ELF eine kultur- und identitätsneutrale Form der Kommunikation ist.
Jede Kommunikation beinhaltet Teilnehmer, Zwecke, Kontexte und Geschichten, von denen keine "neutral" ist. Daher brauchen wir neue Ansätze zum Verständnis der Beziehung zwischen Sprache, Kultur und Identität, die in der Lage sind, der vielfältigen und dynamischen Natur der ELF-Kommunikation Rechnung zu tragen.