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Cultural Violence and the Destruction of Human Communities: New Theoretical Perspectives
Dieser Band bringt führende Soziologen und Anthropologen zusammen, um neue Wege in der Untersuchung kultureller Gewalt zu beschreiten.
Das Konzept der kulturellen Gewalt, das erstmals in Raphael Lemkins bahnbrechenden Schriften zum Völkermord skizziert und später vom Friedensforscher Johan Galtung systematisch definiert wurde, versucht zu erklären, warum und wie Sprache, Symbole, Rituale, Praktiken und Objekte so häufig im Fadenkreuz soziopolitischer Veränderungen stehen. Die jüngsten Konflikte im Nahen Osten, in Afrika und Zentralasien sowie das erneute öffentliche Interesse an dem Gewaltrepertoire, das bei der Kontrolle und Auslöschung indigener Bevölkerungsgruppen zum Einsatz kommt, machen deutlich, wie lückenhaft unser Verständnis davon ist, warum es zu kultureller Gewalt kommt, worin sie besteht und in welchem Verhältnis sie zu anderen Formen kollektiver Gewalt steht.