
Art, Borders and Belonging: On Home and Migration
In den letzten Jahrzehnten wurde festgestellt, dass eine wachsende Zahl von Künstlern auswandert, um bessere Arbeitsmöglichkeiten zu finden und andere Kulturen kennenzulernen.
Für einige ist ihre Migration eine erzwungene Vertreibung, die durch politische, religiöse oder militärische Auseinandersetzungen verursacht wird. Art, Borders and Belonging untersucht, wie die Konzepte "Heimat", "Migration" und "Zugehörigkeit" genutzt werden können, um zeitgenössische Kunstpraktiken und visuelle Kultur zu kontextualisieren.
Im Mittelpunkt stehen dabei die Erfahrungen von Künstlern mit (physischen und psychologischen) Grenzen, Orten und Erzählungen von (verlorener" und bestehender) Heimat. Ausgehend von Hamid Naficys Aussage in Home, Exile, Homeland (1999), dass das Exil "von Details, Spezifität und Lokalität lebt", untersucht dieser Band, wie die drei damit verbundenen Konzepte (Haus, Heimat und Heimatland) in der zeitgenössischen globalen Kunst dargestellt werden. Darüber hinaus wird untersucht, wie der Akt der Darstellung von (realer oder imaginärer) Heimat als Erinnerung an das Exil dient und eine politische Handlung darstellt, die Fragen zu Kultur, Grenzen, Geschichte, Staatsbürgerschaft, Identität, Vertreibung und Zugehörigkeit hinterfragt und herausfordert.
Es wird untersucht, wie die Idee von Heimat - real oder imaginär - in visuellen Werken dargestellt wird und wie die Verwendung von Bildern das Konzept von Heimat durch eine interdisziplinäre Analyse von Exil und Zugehörigkeit in Frage stellen kann. Durch die Betrachtung solcher Bilder zeigt dieses Buch, wie diese visuellen Werke als Erinnerung an das Exil dienen, und untersucht die Art und Weise, in der politisierte Erzählungen von Heimat als visuelle Interventionen in Geschichte, Migration und die Politik der Zugehörigkeit auftauchen.