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Art & Language International: Conceptual Art between Art Worlds
In Art & Language International rekonstruiert Robert Bailey die Geschichte des Konzeptkunstkollektivs Art & Language und stellt es in einen geografischen Kontext, um seine Bedeutung für die breitere Geschichte der zeitgenössischen Kunst neu zu überdenken. Indem er sich auf die internationale Zusammenarbeit mit Dutzenden von Künstlern und Kritikern innerhalb und außerhalb des Kollektivs zwischen 1969 und 1977 konzentriert, positioniert Bailey Art & Language im Zentrum einer historischen Verschiebung vom euro-amerikanischen Modernismus zu einer globalen zeitgenössischen Kunst.
Er dokumentiert das Wachstum und die Reichweite des Kollektivs, von den transatlantischen Diskussionen über das Wesen der Konzeptkunst und der Gründung verschiedener Arbeitsgruppen in New York und England bis hin zur späteren Arbeit des Kollektivs in Australien, Neuseeland und Jugoslawien. Bailey geht auch detailliert auf die Veröffentlichungen, die Verbindungen zu politischen Organisationen und die internen Machtkämpfe ein, die zum Zusammenbruch des Kollektivs führten.
Durch die Analyse einer Vielzahl von Kunstwerken, Texten, Musik und Filmen zeigt er, wie Art & Language zwischen den Kunstwelten navigierte und das internationale Profil der Konzeptkunst prägte. Vor allem aber unterstreicht Bailey, wie die rigorose und interdisziplinäre Arbeit der Gruppe einen Zugang zum Verständnis der Konzeptkunst als einer Denkweise bietet, die über das Visuelle hinausgeht und das Philosophische, Historische und Politische prägt.