
Art vs. TV: A Brief History of Contemporary Artists' Responses to Television
Art vs. TV hebt die vorherrschende Rolle des Fernsehens in den westlichen Gesellschaften hervor und entwirft und verdichtet eine umfassende Geschichte der Beziehungen zwischen Kunst und Fernsehen. Mit besonderem Augenmerk auf die Verbindung zwischen Realität und Repräsentation analysiert Francesco Spampinato Videokunstwerke, Installationen, Performances, Interventionen und Fernsehprogramme zeitgenössischer Künstler als Formen des Widerstands, der Aneignung und der Parodie des Mainstream-Fernsehens.
Die besprochenen Künstler gehören verschiedenen Generationen an: jenen, die in den 1960er Jahren im Zusammenhang mit Kunstbewegungen wie Pop Art, Fluxus und Happening entstanden; jenen, die in den 1980er Jahren auf den Plan traten und deren Arbeit darauf abzielte, die mediale Repräsentation im Einklang mit postmodernen Theorien zu dekonstruieren; jenen, die in den 2000er Jahren ankamen, einer Ära, in der durch Reality-Shows und das Internet jeder potenziell zu einer Medienpersönlichkeit werden konnte; und schließlich jenen, die in den 2010er Jahren aktiv waren und deren Arbeit darüber reflektiert, wie alte Medien wie das Fernsehen durch die elektronischen Autobahnen des Cyberspace endgültig verdampft sind.
Diese Werke und Phänomene erzeugen eine Spannung zwischen Kunst und Fernsehen, die eine Inkongruenz aufzeigt, eine Unmöglichkeit, nicht nur zu konvergieren, sondern zumindest einen dialogischen Austausch zu eröffnen.