Bewertung:

Das Buch wird für seinen klaren Schreibstil und seine durchdachte Betrachtung komplexer künstlerischer Fragen gelobt und bietet tiefe Einblicke in die Beziehung zwischen Kunst, Philosophie und der Verbindung zwischen Mensch und Tier. Es wird als wertvolle Ressource sowohl für professionelle Künstler als auch für Studenten der Posthumanwissenschaften angesehen, obwohl seine Tiefe und kritische Natur mehrere Lesungen erfordern, um es vollständig zu erfassen.
Vorteile:⬤ Klarer Text
⬤ durchdachte und einfühlsame Analyse
⬤ respektiert die Erfahrungen der Künstler
⬤ behandelt wichtige ethische und ästhetische Fragen
⬤ geeignet für akademische Arbeit und posthumanistische Studien.
Kann kritisch und tiefgründig sein und erfordert möglicherweise mehrere Lektüren zum vollständigen Verständnis.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Artist/Animal
Tiere waren schon immer ein interessantes Thema für Künstler, aber das Aufkommen des Tierschutzes und des posthumanistischen Denkens hat dazu geführt, dass die Beziehung zwischen Künstler und Tier neu überdacht wird. In diesem Buch untersucht Steve Baker die Arbeiten zeitgenössischer Künstler, die sich direkt mit Fragen des tierischen Lebens auseinandersetzen. Sie behandeln Tiere nicht aufgrund ihrer ästhetischen Qualitäten oder als Symbole für die conditio humana, sondern vielmehr als Wesen, die die Welt aktiv mit der Menschheit teilen.
Die Anliegen der in diesem Buch vorgestellten Künstler - Sue Coe, Eduardo Kac, Lucy Kimbell, Catherine Chalmers, Olly und Suzi, Angela Singer, Catherine Bell und andere - reichen vom Ökologischen zum Philosophischen und von denen, die sich mit der Veränderung von Tierkörpern befassen, bis hin zu denen, die sich für die Rechte der Tiere einsetzen. Auf der Grundlage ausführlicher Interviews, die er mit den betreffenden Künstlern geführt hat, untersucht Baker den wichtigen Beitrag, den die zeitgenössische Kunst zu einem umfassenderen Verständnis des Lebens von Tieren leisten kann, und betont die Bedeutung von Kreativität und Vertrauen sowohl bei der Herstellung als auch beim Verständnis dieser Kunstwerke.
Baker befasst sich durchgehend mit Fragen der Praxis, der Form und des Mediums. Er fragt zum Beispiel, ob das Tier selbst als das Medium betrachtet werden kann, in dem diese Künstler arbeiten, und er hebt die Spannungen zwischen kreativer Praxis und bestimmten ethischen Anforderungen oder Erwartungen hervor. Mit farbigen, anschaulichen Beispielen ihrer Arbeiten ordnet Artist Animal zeitgenössische Künstler in das umfassendere Projekt des Denkens über das Menschliche hinaus ein und verdeutlicht die Kraft der Kunst, neue Wege des Denkens über Tiere zu eröffnen.