Bewertung:

David Albaharis „Kyrillisch lernen“ ist eine Sammlung von siebenundzwanzig Kurzgeschichten, die sich mit der Erfahrung von Einwanderern auseinandersetzen, die durch ein „doppeltes Bewusstsein“ gekennzeichnet ist. Die oft beunruhigenden Erzählungen befassen sich mit Themen wie Identität, Einsamkeit und kultureller Bewahrung in einem neuen Land und zeigen Albaharis scharfe Beobachtungsgabe und erfinderische Erzählkunst.
Vorteile:Die Sammlung enthält gut durchdachte, zum Nachdenken anregende Geschichten, die mit ironischem Humor und tiefgründiger Beobachtung die Komplexität der Identität von Einwanderern thematisieren. Die Titelgeschichte Kyrillisch lernen“ zeichnet sich durch ihre einzigartige Struktur und ihre tiefgründige Erforschung von Einsamkeit und kultureller Dislokation aus. Albaharis Schreibstil fängt die Nuancen der Erfahrungen von Einwanderern geschickt ein und macht sie nachvollziehbar und ergreifend.
Nachteile:Einige Leser könnten die Geschichten als beunruhigend oder melancholisch empfinden, da sie oft Themen wie Isolation und kulturellen Verlust behandeln. Der Erzählstil mag für manche eine Herausforderung darstellen, insbesondere in der Titelgeschichte, die eine formale Struktur aufweist, die den Lesefluss unterbricht. Außerdem wirken die Geschichten manchmal düster und lassen den Leser mit einem Gefühl der Traurigkeit zurück.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Learning Cyrillic: Selected Stories
"Learning Cyrillic" präsentiert eine Auswahl von Erzählungen des serbischen Meisters David Albahari, die er seit seiner Abreise aus Europa geschrieben hat.
In diesen zwanzig Kurzgeschichten, die in den letzten zwanzig Jahren geschrieben und in der Originalsprache veröffentlicht wurden, befasst sich Albahari mit dem Leben der Einwanderer - dem Bedürfnis, sich in die gewählte Heimat einzufügen - sowie mit den Freuden und Ängsten, die sich daraus ergeben, dass man sich weigert, seine wesentliche "Fremdheit" angesichts einer fremden Kultur aufzugeben.