Bewertung:

Die Rezensionen von Paul Hammonds Buch über „L'Age D'Or“ zeigen eine Zweiteilung der Perspektiven. Während die einen die detaillierte Erforschung des historischen und kulturellen Kontextes des Films schätzen, vermissen andere ein filmisches Verständnis und Engagement. Hammonds Schreibstil ist ebenfalls ein Streitpunkt.
Vorteile:Eine eingehende Analyse von „L'Age D'Or“, ein reichhaltiger historischer und kultureller Kontext, eine spielerische und aufschlussreiche Diegese, die die provokativen Themen des Films hervorhebt und Einblicke in die Zusammenarbeit von Buñuel und Dali gewährt.
Nachteile:Begrenztes Verständnis von Kino und Buñuels weiterem Werk, dem Text mangelt es an Eleganz und Struktur, vorausgesetztes Vorwissen kann Leser entfremden, bietet mehr Beschreibung als aufschlussreiche Interpretation.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
L'ge d'Or (1930), eine der größten Kollaborationen der Filmgeschichte, vereinte die Genies Luis Bu uel und Salvador Dali zu einem surrealistischen Meisterwerk - einer einzigartig wilden Mischung aus visueller Poesie und Sozialkritik.
Der Film wurde jahrelang in vielen Ländern verboten und verunglimpft und wurde zu Recht legendär für seine subversive Erotik und seine wütende Sezierung der "zivilisierten" Werte. In einer bemerkenswerten, intuitiven Lektüre von L'ge d'Or verwebt Paul Hammond einen detaillierten Bericht über die außergewöhnlichen Umstände seiner Produktion mit einer schillernden Interpretation seiner ästhetischen und politischen Nuancen.
Diese zugleich maßgebliche und polemische Studie ist ganz im Einklang mit ihrem Thema und eine angemessene Würdigung eines wichtigen Meilensteins des Weltkinos.