Bewertung:

Die Rezensionen zu Finks Buch über Lacans Seminar über die Liebe heben die zugängliche Erkundung komplexer Ideen und praktischer Einsichten in die Liebe aus verschiedenen Perspektiven hervor, während sie auch einige Vorbehalte hinsichtlich der Tiefe und gelegentlicher Unzulänglichkeiten bei der Behandlung tieferer emotionaler Fragen anmerken.
Vorteile:⬤ Sehr empfehlenswert für seine klärende Darstellung und den Respekt vor der Komplexität
⬤ bietet therapeutische Einsichten und Beispiele aus dem täglichen Leben
⬤ macht Lacansche Theorien verständlicher
⬤ gute Erforschung der verschiedenen Formen der Liebe, einschließlich romantischer, sexueller und familiärer
⬤ angenehmer und einnehmender Schreibstil.
⬤ Einige Leser finden das Buch in bestimmten Bereichen zu persönlich oder zu vereinfachend
⬤ Kritik an essentialisierenden Geschlechterrollen
⬤ ein Rezensent hatte das Gefühl, dass seine Probleme mit der Liebe nicht angemessen behandelt wurden
⬤ andere schlagen vor, dass eine tiefere Auseinandersetzung mit Lacans Originaltexten von Vorteil sein könnte.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Lacan on Love: An Exploration of Lacan's Seminar VIII, Transference
Die Liebe ist faszinierend und verwirrt uns, und sie bestimmt einen Großteil unseres Lebens. So sehr wir uns auch vor ihren Illusionen und Enttäuschungen hüten mögen, viele von uns tappen blindlings in ihre Fallen und werden immer wieder umgarnt. Die wahnsinnige Aufregung verwandelt sich in Ernüchterung, wenn nicht gar in abstumpfende Wiederholung, und wir fragen uns, wie wir jemals aus diesem Teufelskreis ausbrechen können.
Kann uns die Psychoanalyse - mit reichlich Unterstützung von Philosophen, Dichtern, Romanautoren und Liedermachern - eine neue Perspektive auf die Quellen und den Verlauf der Liebe geben? Kann sie uns helfen zu ergründen, wie und warum wir oft an den falschen Stellen nach Liebe suchen und grundsätzlich verwirrt darüber sind, „was Liebe wirklich ist“?
In dieser lebendigen und weitreichenden Erforschung der Liebe im Laufe der Jahrhunderte argumentiert Fink, dass sie es kann. Unter Einbeziehung einer Vielzahl von Traditionen - von der Antike bis zu den höfischen Liebesdichtern, der christlichen Liebe und der Romantik - und einer eingehenden Untersuchung von Freud und Lacan über Liebe und Libido, packt Fink Lacans paradoxe Behauptung aus, dass "Liebe bedeutet, zu geben, was man nicht hat". Er zeigt, wie die Leere oder der Mangel, den wir in uns selbst empfinden, in der Liebe überdeckt oder verschlungen wird und wie es möglich und in der Tat lebenswichtig ist, einem anderen etwas zu geben, von dem wir meinen, dass wir es selbst nicht haben.
Dieser allererste Kommentar zu Lacans Seminar VIII, Übertragung, bietet dem Leser eine klare und systematische Einführung in Lacans Ansichten über die Liebe. Er wird für Studenten und Wissenschaftler der Psychologie und der Geisteswissenschaften im Allgemeinen sowie für Analytiker aller Richtungen von großem Wert sein.