Bewertung:

Die Nutzer empfanden das Buch „Lacan auf der Couch“ von Michael Miller als aufschlussreich und nützlich für das Verständnis der Lacanschen Psychotherapie anhand praktischer Fallstudien. Es verbindet effektiv die Theorie mit der Praxis und bietet zugängliche Einsichten für Therapeuten, trotz einiger Kritik an der wissenschaftlichen Skepsis des Autors.
Vorteile:Bietet klare und detaillierte Beschreibungen der Lacanschen Technik anhand von Fallstudien, verbindet effektiv Theorie und Praxis, ist für Psychotherapeuten mit unterschiedlichem Hintergrund zugänglich und vertieft das Verständnis von Lacans Werk.
Nachteile:Der Versuch des Autors, wissenschaftlich zu sein und Zweifel an seiner eigenen Arbeit zu äußern, wurde von einigen Lesern als unnötig angesehen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Lacanian Psychotherapy: Theory and Practical Applications
Das Werk von Jacques Lacan wird eher mit Literatur und Philosophie als mit der amerikanischen Mainstream-Psychologie in Verbindung gebracht, was zum großen Teil auf die dichte Sprache zurückzuführen ist, die er bei der Formulierung seiner Theorie verwendet - oft auch auf Kosten der klinischen Anschaulichkeit.
Infolgedessen sind seine Beiträge häufig faszinierend, doch ihr Nutzen im therapeutischen Umfeld ist oft schwer zu erkennen. Lacanian Psychotherapy füllt diese klinische Lücke, indem es die theoretischen Diskussionen in einer klaren, zugänglichen Sprache präsentiert und sie auf mehrere kapitellange Fallstudien anwendet und so ihre klinische Relevanz demonstriert.
Das zentrale Anliegen des Buches ist die Nützlichkeit von Lacans Vorstellung, dass das Unbewusste wie und durch Sprache strukturiert ist. Dieses Konzept impliziert eine besondere Art des Zuhörens ("to the letter") und Intervenierens, die Miller auf eine Reihe gängiger klinischer Anliegen anwendet - darunter Fallformulierung, Träume, Übertragung und Diagnose - und das alles im Kontext der praktischen Psychotherapie.