Bewertung:

Das Buch „Land of the Cranes“ von Aida Salazar ist eine tiefgründige und emotionale Lektüre, die die Erfahrungen einer Familie ohne Papiere aus der Sicht des jungen Mädchens Betita schildert. Obwohl das Buch wunderschön geschrieben ist und zum Nachdenken anregt, enthält es reife Themen, die für ein jüngeres Publikum ohne elterliche Begleitung möglicherweise nicht geeignet sind. Das poetische Format verleiht dem Buch mehr Tiefe, kann aber den Zugang für manche Leser einschränken.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben in poetischen Versen, die eine ergreifende Erzählung schaffen.
⬤ Bietet wichtige Einblicke in die Kämpfe von Einwanderern ohne Papiere und Themen wie Familienliebe, soziale Gerechtigkeit und Widerstandsfähigkeit.
⬤ Regt zu wichtigen Diskussionen über aktuelle Ereignisse und menschliche Erfahrungen im Zusammenhang mit der Einwanderung an.
⬤ Kann als pädagogische Ressource für die Mittelstufe und darüber hinaus dienen und Empathie und Verständnis fördern.
⬤ Enthält reife Themen wie Kindesmissbrauch und unmenschliche Behandlung, so dass es für jüngere Leser ohne Anleitung nicht geeignet ist.
⬤ Das poetische Format könnte für einige jüngere oder weniger fortgeschrittene Leser eine Herausforderung darstellen.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch für bestimmte Altersgruppen zu intensiv sein könnte, was eine sorgfältige Abwägung durch Eltern und Pädagogen erforderlich macht.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
Land of the Cranes
Von der erfolgreichen Autorin von The Moon Within kommt die herzzerreißend schöne Geschichte eines jungen Latinx-Mädchens in Versen, das lernt, selbst an den dunkelsten Orten an Hoffnung und Liebe festzuhalten: in einer Familienhaftanstalt für Migranten und Flüchtlinge. Die neunjährige Betita weiß, dass sie ein Kranich ist.
Papi hat ihr die Geschichte schon erzählt, bevor ihre Familie nach Los Angeles floh, um vor den Kartellkriegen in Mexiko Schutz zu suchen. Die Azteken stammten aus einem Ort namens Aztlan, dem heutigen Südwesten der USA, der auch das Land der Kraniche genannt wird. Sie verließen Aztlan und gründeten ihre große Stadt im Zentrum des Universums - Tenochtitlan, das heutige Mexiko-Stadt.
Es wurde prophezeit, dass ihr Volk eines Tages zurückkehren würde, um unter den Kranichen in ihrem gelobten Land zu leben. Papi erzählt Betita, dass sie Kraniche sind, die nach Hause gekommen sind.
Eines Tages wird Betitas geliebter Vater von der Einwanderungsbehörde ICE (Immigration Customs Enforcement) verhaftet und nach Mexiko deportiert. Betita und ihre schwangere Mutter bleiben allein zurück, doch bald werden auch sie verhaftet und müssen lernen, in einem Familiengefangenenlager außerhalb von Los Angeles zu überleben. Selbst unter den grausamen und unmenschlichen Bedingungen findet Betita Trost in ihrer eigenen Poesie und in der Gemeinschaft, die sie und ihre Mutter im Lager finden.
Die Stimmen ihrer Asylbewerberkollegen erheben sich über den Hass, der sie gefangen hält, doch jeder Tag droht sie tiefer zu stürzen, als sie es je für möglich gehalten hätten. Werden Betita und ihre Familie jemals wieder ganz sein?