
Landscape as Weapon: Cultures of Exhaustion and Refusal
Einst Spielwiese und Rohstoff für die Avantgarde, werden verlassene Orte und Dinge - stillgelegte militärische Anlagen, postindustrielle Räume, umkämpfte und vergessene Randgebiete - heute ebenso gerne als Aktivposten für Unternehmer oder Liebhaber des authentisch Abgenutzten betrachtet.
Dies ist das Zeitalter der Patina, in dem die materiellen Überreste vergangener Zeiten - die Felder und Fabriken, Testgelände, Hinterhöfe, Maschinen und Statuen - begehrt, verehrt, betrauert und gewürdigt, aber manchmal auch verachtet werden. Durch die Untersuchung eines breiten Spektrums neuerer Filme, Fotografien, Kunstwerke und Schriften über den Ort argumentiert Landscape as Weapon, dass diese verlassenen Orte eine kritische Arena für die Debatte über die Bedeutung von Raum und Zeit im Spätkapitalismus darstellen.