Bewertung:

Das Buch untersucht das Konzept der Angst im Laufe der Geschichte und seine anthropologische Bedeutung, insbesondere in Bezug darauf, wie verschiedene Kulturen Angst wahrnehmen und darauf reagieren. Es bietet eine einzigartige Perspektive, die es für Geographen und diejenigen, die sich für die Beziehung zwischen Landschaft und Wahrnehmung interessieren, geeignet macht. Es erfüllt jedoch möglicherweise nicht die Erwartungen aller Leser, da einige es eher als eine Zusammenfassung denn als eine tiefgreifende Analyse empfanden.
Vorteile:Bietet interessante anthropologische Vergleiche, bietet eine neue Perspektive auf die Angst, wertvoll für Geographen, befasst sich mit der Beziehung zwischen Landschaft und Wahrnehmung.
Nachteile:⬤ Ist vielleicht nicht das, was manche Leser erwarten
⬤ wird eher als Zusammenfassung denn als detaillierte Untersuchung empfunden
⬤ hat keinen spezifischen geografischen Schwerpunkt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Landscapes of Fear
Die Erfahrung von Angst gehört zum Menschsein dazu, aber was genau macht uns ängstlich? Landscapes of Fear - unmittelbar nach seinem Klassiker Space and Place geschrieben - ist die einflussreiche Untersuchung des renommierten Geographen Yi-Fu Tuan über die Räume der Angst und darüber, wie sich diese Landschaften im Laufe unseres Lebens verändern und im Laufe der Geschichte variieren.
In einer Reihe miteinander verbundener Essays, die einen weiten Bogen über Ort, Zeit und Kulturen spannen, untersucht Tuan die verschiedenen Erscheinungsformen und Ursachen von Angst in Individuen und Gesellschaften: Er beschreibt das Grauen, das durch epidemische Krankheiten und übernatürliche Visionen von Hexen und Geistern hervorgerufen wird, Gewalt und Angst auf dem Land und in der Stadt, die Angst vor Dürre, Überschwemmung, Hungersnot und Krankheit sowie die Art und Weise, wie Behörden Landschaften des Schreckens schaffen, um ihrer eigenen Bevölkerung Angst und Unterwürfigkeit einzuflößen.
In diesem bahnbrechenden Werk - jetzt mit einem neuen Vorwort des Autors - geht Yi-Fu Tuan bis in unsere Vorgeschichte zurück, um herauszufinden, was an unserem Erbe der Angst universell und was speziell ist. Tuan betont, dass die menschliche Angst eine Konstante ist; sie veranlasst uns dazu, unsere "Kreise der Sicherheit" zu ziehen, wie er es nennt, und dient gleichzeitig als grundlegender Antrieb für Neugier, Wachstum und Abenteuer.