Bewertung:

Das Buch bietet eine einzigartige und gut recherchierte Perspektive auf die Geschichte Oregons und betont die Auswirkungen der weißen Siedler auf die indigenen Völker und die Umwelt. Es wurde jedoch wegen vermeintlicher Voreingenommenheit und mangelnder Ausgewogenheit kritisiert, da einige Leser das Gefühl hatten, dass es die weißen Siedler unverhältnismäßig stark beschuldigt, ohne die Praktiken der Ureinwohner zu berücksichtigen.
Vorteile:⬤ Gründlich recherchiert mit einer beeindruckenden Bibliographie
⬤ bietet eine andere Perspektive auf die Geschichte Oregons
⬤ hebt wichtige Diskussionen über Weißsein und kolonialen Einfluss hervor.
⬤ Von einigen Lesern als zu voreingenommen und einseitig empfunden
⬤ der Schreibstil kann wortreich und jargonlastig sein
⬤ man empfindet einen Mangel an Ausgewogenheit bei der Darstellung beider Seiten der historischen Ereignisse.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Landscapes of Promise: The Oregon Story, 1800-1940
Landscapes of Promise ist die erste umfassende Umweltgeschichte der frühen Jahre eines Staates, der seit langem mit Umweltschutz in Verbindung gebracht wird. William Robbins deckt den Zeitraum von den Anfängen der menschlichen Besiedlung bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs ab und zeigt, dass die Realität der Umweltgeschichte Oregons weit mehr umfasst als eine Diskussion über Holzeinschlag und Flächennutzungsplanung.
Robbins zeigt, dass der ökologische Wandel nicht nur eine Erfindung der modernen Industriegesellschaft ist. Die amerikanischen Ureinwohner veränderten ihre Umwelt auf verschiedene Weise, unter anderem durch das geplante jährliche Abbrennen von Grasland und das leichte Abbrennen von Waldabfällen im Unterholz. Die frühen euro-amerikanischen Siedler, die glaubten, eine unberührte Wildnis zu zähmen, führten lediglich neue Veränderungen in einer bereits veränderten Landschaft ein.
Seit den ersten Händlern an der Pazifikküste im 18. Jahrhundert waren die Veränderungen in der Landschaft von Oregon eng mit den Interessen der globalen Marktkräfte verbunden. Robbins dokumentiert anhand von Reden und Veröffentlichungen aus dieser Zeit die zunehmende Kommerzialisierung der Landschaft und ihrer Produkte. "Die Umwelt schmilzt vor dem Mann, der es ernst meint", schrieb ein Förderer von Oregon im Jahr 1905 und spiegelte damit die vorherrschenden Denkweisen wider.
In einer beeindruckenden Synthese aus Primärquellen und historischer Analyse zeichnet Robbins den Wandel der Landschaft Oregons und die Entwicklung unserer Einstellung zur natürlichen Welt nach.