Bewertung:

Das Buch erforscht das Konzept der Geräuschmusik aus historischer, philosophischer und kritischer Perspektive und bietet wertvolle Einblicke in das Genre. Während es für seine gründliche Analyse und die umfassende Darstellung der Künstler gelobt wird, empfinden einige Leser den Schreibstil als zu theoretisch und trocken und vermissen praktische Einsichten und musikalische Beschreibungen.
Vorteile:⬤ Umfassende Analyse der Geräuschmusik mit Schwerpunkt auf historischen und zeitgenössischen Künstlern.
⬤ Wertvoll für diejenigen, die sich für die philosophischen Aspekte von Noise interessieren.
⬤ Spezifische Kapitel über japanischen Lärm und prominente Persönlichkeiten wie Merzbow sind hoch angesehen.
⬤ Nützlich als Quelle für akademische Arbeiten und Diskussionen über Klangkunst.
⬤ Der Text wird von einigen Lesern als trocken und übermäßig theoretisch empfunden.
⬤ Es fehlt an praktischen Einsichten und Beschreibungen des tatsächlichen Klangs/der Musik, der Schwerpunkt liegt eher auf der Theorie.
⬤ Einige fanden es pedantisch und für ein allgemeines Publikum nicht ansprechend.
⬤ Diejenigen, die eine detaillierte Geschichte und spezifische Informationen über Künstler und Musik suchen, werden nicht zufrieden sein.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Noise/Music: A History
Noise/Music befasst sich mit dem Phänomen des Rauschens in der Musik, von der experimentellen Musik des frühen 20. Jahrhunderts bis zur japanischen Rauschmusik und Glitch Electronica von heute.
Er ordnet die verschiedenen Musiken in ihren kulturellen und historischen Kontext ein und analysiert sie im Hinblick auf ihre kulturelle Ästhetik. Paul Hegarty argumentiert, dass Lärm ein Urteil über Klang ist, dass das, was Lärm war, als Musik akzeptabel werden kann, und dass die Idee des Lärms in vielerlei Hinsicht der Idee der Avantgarde ähnelt. Obwohl das Buch einen ausgezeichneten historischen Überblick bietet, liegt sein Hauptaugenmerk auf der Lärmmusik, die seit Mitte der 1970er Jahre entstanden ist, sei es in Form von Industrial Music, Punk, Free Jazz oder dem reinen Lärm eines Merzbow.
Das Buch geht nahtlos über von Diskussionen über John Cage, Erik Satie und Pauline Oliveros bis hin zu Bands wie Throbbing Gristle und den Boredoms. Scharfsinnig und gelehrt und durchgehend von den Ideen von Denkern wie Adorno und Deleuze untermauert, ist Noise/Music der perfekte Leitfaden für alle, die sich für die lautere Seite der experimentellen Musik interessieren.