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Let All of Them Take Heed: Mexican Americans and the Campaign for Educational Equality in Texas, 1910-1981
Die Beziehung der mexikanisch-amerikanischen Gemeinschaft zum anglodominierten öffentlichen Schulsystem ist, gelinde gesagt, vielschichtig, komplex und zweideutig.
Auf der einen Seite hat eine organisierte Gemeinschaft konsequent für die Gleichstellung in den bestehenden Bildungseinrichtungen gekämpft. Ihre Geschichte ist, obwohl sie voller enttäuschter Hoffnungen und juristischer Frustrationen ist, von einem Gefühl der Errungenschaft durchdrungen. Auf einer anderen Ebene haben die einzelnen mexikanischen Amerikaner, die im Laufe der Jahre segregierte öffentliche Schulen besucht haben, ebenfalls eine komplexe und vielfältige Geschichte zu erzählen. Einige haben schöne Erinnerungen an vergangene Schulaktivitäten. Für andere war die Schulzeit im Allgemeinen negativ - die Kinder wurden Opfer demütigender und deprimierender Vorfälle von Rassendiskriminierung und sozialer Ächtung.
Das öffentliche Schulsystem von Texas ist von besonderem historischem Interesse, da der Bundesstaat laut Guadalupe San Miguel die wenigsten öffentlichen Bildungsangebote für mexikanische Amerikaner bereitstellte und gleichzeitig seine minderwertige und getrennte Schulbildung vehement verteidigte. Außerdem war Texas der erste Staat, in dem sich mexikanische Amerikaner organisierten, um Gleichheit im Bildungswesen zu erreichen.
In "Let All of Them Take Heed", das 1987 erstmals veröffentlicht wurde und eines der ersten Bücher ist, das sich mit dieser Notlage der hispanischen Gemeinschaft befasst, zeichnet San Miguel das Streben der mexikanischen Amerikaner nach Bildungsgleichheit in Texas über einen Zeitraum von fünfzig Jahren nach. Bei der Beschreibung dieses Kampfes im Laufe der Jahre hebt er die sozioökonomischen Faktoren hervor, die ihn beeinflussten, sowie die Strategien, die die hispanische Gemeinschaft einsetzte, um ihre Ziele zu erreichen.