Bewertung:

Die Rezensionen zu „Latinx“ von Ed Morales spiegeln ein breites Spektrum an Meinungen zum Inhalt und zur sprachlichen Gestaltung des Buches wider. Gelobt werden die aufschlussreichen Kommentare des Autors über die Latinx-Kultur und ihre Auswirkungen auf die Zukunft, wobei eine hoffnungsvolle Perspektive auf das politische Potenzial der Latinx-Gemeinschaften hervorgehoben wird. Es wird jedoch erhebliche Kritik an der Komplexität der verwendeten Sprache, der Angemessenheit des Begriffs „Latinx“ und dem Vorwurf des propagandistischen Inhalts geäußert.
Vorteile:Das Buch wird für seinen aufschlussreichen Überblick über die Latinx-Kultur und seinen gut recherchierten Inhalt gelobt. Die Rezensenten schätzen die akademische Disziplin und den menschlichen Ansatz der Autorin. Es regt zum Nachdenken über die Zukunft der Latinx-Identität und -Politik an und hat das Potenzial, eine progressivere Haltung gegenüber dem amerikanischen Imperium einzunehmen.
Nachteile:Viele Rezensenten kritisieren die Verwendung eines komplexen Vokabulars, das zum Verständnis ein Wörterbuch erfordert. Es gibt Einwände gegen den Begriff „Latinx“, da er die lateinamerikanische Gemeinschaft falsch darstellt oder spaltet, und einige Leser bezeichnen den Inhalt als propagandistisch und politisch motiviert, was ihre Leseerfahrung erheblich beeinträchtigt hat.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Latinx: The New Force in American Politics and Culture
Die Latinx-Revolution in Kultur, Gesellschaft und Politik der USA
"Latinx" (ausgesprochen "La-teen-ex") ist der geschlechtsneutrale Begriff für eine der größten und am schnellsten wachsenden Minderheiten in den Vereinigten Staaten, die 17 Prozent des Landes ausmacht. Mehr als 58 Millionen Amerikaner gehören dieser Kategorie an, darunter ein beträchtlicher Teil der Arbeiterklasse des Landes, sowohl im Ausland als auch in der Heimat geborene. Ihr politischer Einfluss verändert das Kräftegleichgewicht in einer wachsenden Zahl von Bundesstaaten. Und doch spielen Latinx in Amerikas laufenden Gesprächen über Rasse und Ethnizität kaum eine Rolle. Bemerkenswerterweise gibt es in der US-Volkszählung nicht einmal eine Kategorie für die Rasse "Latino".
In dieser bahnbrechenden Diskussion erklärt Ed Morales, wie die politischen Identitäten von Latinx mit einer langen lateinamerikanischen Geschichte der Mestizaje - "Vermischung" oder "Hybridität" - verbunden sind, und dass dieses Grenzdenken sowohl ein Schlüssel zum Verständnis zweisprachiger, bikultureller lateinamerikanischer Kulturen und Politik ist als auch eine Herausforderung für Amerikas berüchtigtes schwarz-weißes Rassenregime. Diese gründliche und längst überfällige Erkundung der Bedeutung von Rasse im amerikanischen Leben ist eine Neuinterpretation von Cornel Wests Bestseller Race Matters mit einem einzigartigen Latinx-Bezug.