Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Erkundung der komplexen Fragen rund um das Vermächtnis der Rockmusik, insbesondere im Hinblick auf die Verwaltung der posthumen Karrieren verstorbener Musiker. Es ist zwar voller interessanter Fakten und Erkenntnisse, aber manche Leser finden es zu detailliert und repetitiv, was das Leseerlebnis insgesamt beeinträchtigt.
Vorteile:Umfassende Darstellung des Vermächtnisses der Rockmusik, faszinierendes Thema, viele interessante Fakten und Anekdoten, guter Schreibstil, aufschlussreiche Einblicke in posthume Karrieren.
Nachteile:Übermäßig detailliert und könnte sich wiederholen, Kapitel können sich unorganisiert anfühlen, einige Leser erlebten „Schlacken“, die von den Hauptpunkten ablenkten.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Leaving the Building: The Lucrative Afterlife of Music Estates
Es war 1977, als Colonel Tom Parker verkündete: "Elvis ist nicht gestorben - der Körper schon. Das ändert nichts." Seitdem hat sich die Verwaltung von Künstlernachlässen zu einem eigenen, riesigen Geschäft entwickelt.
Leaving the Building spricht mit denjenigen, die mit der Verwaltung der Nachlässe großer Künstler wie Michael Jackson, Elvis Presley, Whitney Houston, David Bowie, Johnny Cash, Buddy Holly, Jimi Hendrix, Jeff Buckley, Jim Morrison, den Ramones, Miles Davis und Isaac Hayes sowie einer Reihe kleinerer Nachlässe, Musikanwälten, Plattenfirmen, Archivaren und anderen betraut sind. In dem Buch wird eingehend untersucht, wie sie das Erbe von Künstlern am Leben erhalten, was passiert, wenn Streit zwischen Erben ausbricht, warum es immer noch ein häufiger Fehler ist, kein Testament zu hinterlassen, wie Archive verwaltet werden, wie ein Nachlass reagieren muss, wenn er von einem Skandal heimgesucht wird, warum Nachlässe im Zuge der Industrialisierung des Geschäfts zunehmend verkauft werden und wie holografische Technologien komplexe ethische und wirtschaftliche Debatten über die Zukunft der Nachlassverwaltung aufwerfen. Nachlässe haben zwei Aufgaben: den Namen des Künstlers am Leben zu erhalten und sicherzustellen, dass sie weiterhin Geld verdienen.
Diese beiden Ziele können manchmal miteinander vereinbar sein, aber oft stehen sie in einem Spannungsverhältnis, das in der Musikbranche einzigartig ist. Dieses faszinierende Buch befasst sich mit einem Thema, das nur selten im Detail diskutiert wird, und zeigt, wie sich die populäre Musikindustrie - die einst so sehr auf den Vorwärtsdrang ausgerichtet war - verändert hat und wie der Tod ihr neues Leben eingehaucht hat.