Bewertung:

Das Buch „Lebe wohl, meine Königin“ bietet eine einzigartige Perspektive auf die letzten Tage von Versailles durch die Augen einer Dienerin, Agathe-Sidonie Laborde, die Marie Antoinette vorliest. Die Erzählung ist reich an historischen Details, wird aber manchmal als langsam und mäandernd beschrieben. Während einige Leser sie fesselnd und elegant geschrieben fanden, kritisierten andere, sie sei langatmig, unkonzentriert und voller historischer Ungenauigkeiten.
Vorteile:⬤ Reiches historisches Detail
⬤ einzigartige Perspektive aus der Sicht eines Dieners
⬤ eleganter und poetischer Schreibstil
⬤ starke thematische Erkundung der Anbetung von Berühmtheiten und des gesellschaftlichen Zusammenbruchs
⬤ denkwürdige Einblicke in die Charaktere
⬤ fesselnde und zum Nachdenken anregende Erzählung
⬤ von einigen Lesern sehr empfohlen.
⬤ Langsames Tempo und mäandernde Struktur
⬤ einige Leser fanden es langatmig
⬤ mangelnde Tiefe und emotionales Engagement
⬤ Vorhandensein historischer Ungenauigkeiten
⬤ schwer zu fassen
⬤ einige fanden es im Vergleich zu anderen historischen Werken zum selben Thema nicht detailliert genug.
(basierend auf 32 Leserbewertungen)
Farewell, My Queen
Einst war es die Aufgabe von Madame Agathe-Sidonie Laborde, Marie-Antoinette aus Büchern vorzulesen. Im Wiener Exil blickt sie nun einundzwanzig Jahre zurück auf die legendäre Opulenz von Versailles und rekonstruiert akribisch den 14., 15.
und 16. Juli 1789. Als Agathe-Sidonie am Morgen des 14.
Juli an die Seite der Königin gerufen wird, ist Versailles ein Miniaturuniversum, das mit allen Äußerlichkeiten des Glücks und der Macht glänzt, bevölkert von Adligen mit genau kalibriertem Rang und geführt nach einem hundert Jahre alten Ritual, dem perfekten Tag. Doch mit der schockierenden Nachricht, dass jemand den König in der Nacht geweckt hat, gerät die Ordnung ins Wanken, und die Nachricht vom Sturz der Bastille sickert an den Hof.
Bald ist die Schönheit von Versailles nur noch eine Hülle, unter der sich Panik und Chaos ausbreiten. Agathe-Sidonie muss mit ansehen, wie die Fluchtversuche der Königin scheitern, wie ihr engster Freund sie verrät und wie der König, der diese Krise wie im Schlaf zu überstehen scheint, mehrmals am Tag den Apollo-Salon aufsucht, um ein riesiges Kristallthermometer zu konsultieren.
Von der kleinsten Mansarde bis zum Spiegelsaal, wo Marie-Antoinette allein und verängstigt im Dunkeln steht, zeigt uns Chantal Thomas eine Welt am Rande des Vergessens und ein intimes Porträt der Frau, die wie "Feuer in Bewegung" ihr Zentrum war.