
Living with Health Inequalities: Upstream-Downstream Connections
In diesem Buch wird untersucht, wie Menschen Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit sozialer, wirtschaftlicher und politischer Ungleichheit erleben, verstehen, damit leben und darauf reagieren. In Ergänzung zu einem traditionellen Public-Health-Ansatz geht das Buch über die Konzentration auf Kategorien von Morbidität und deren strukturelle Ursachen hinaus. Stattdessen konzentriert es sich auf das Alltagsverständnis und -handeln von Menschen, die unter ungleichen sozialen Bedingungen leben. Anhand einer Vielzahl von Fallstudien zur physischen und psychischen Gesundheit betonen die Autoren zwischenmenschliche Beziehungen, biografische Bedeutungen und die alltäglichen Taktiken des "Durchkommens". Diese werden immer wieder mit den sozialstrukturellen Aspekten bestimmter Zeiten und Orte verknüpft.
Das Buch:
⬤ nutzt, wendet an und erweitert den biopsychosozialen Ansatz, der den Studenten des öffentlichen Gesundheitswesens gut bekannt ist.
⬤ Rücksichtigt die Erfahrungen von Menschen, die mit gesundheitlichen Ungleichheiten leben, im häuslichen und lokalen Umfeld und verleiht ihnen das gebührende Gewicht.
⬤ Untersucht die Begriffe der persönlichen Handlungsfähigkeit und der Zufälligkeiten des täglichen Lebens, um eine gezielte psychosoziale Ergänzung zu einer Public-Health-Tradition zu bieten, die von einer Top-down-Denkweise dominiert wird.
Dies ist eine wichtige Lektüre für alle, die in Studium, Forschung und Praxis die komplexen Zusammenhänge gesundheitlicher Ungleichheit ganzheitlich verstehen wollen. Das Buch bringt Denkansätze aus den Bereichen öffentliche Gesundheit, Soziologie, psychische Gesundheit und Sozialpolitik zusammen.