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Living with Concepts: Anthropology in the Grip of Reality
Dieser Band untersucht einen oft als selbstverständlich angesehenen Begriff - den des Begriffs selbst.
Wie stellen wir uns vor, was Begriffe sind, was sie tun, wie sie im Alltag entstehen? Die Anthropologen und Philosophen in diesem Band stellen konventionelle Ansätze in Frage, die Begriffe als bloße Werkzeuge betrachten, die uns zur Analyse zur Verfügung stehen, oder als einfache Äquivalente von Zeichen, die entziffert werden müssen. Sie wenden sich stattdessen der Art und Weise zu, wie Begriffe bereits in unsere Lebensformen eingebettet sind und wie sie das eigentliche Substrat unserer Existenz als Menschen bilden, die ein Leben in der Sprache führen.
Die Beschäftigung mit unserem gewöhnlichen Leben mit Begriffen erfordert nicht den Aufstieg vom rauen Boden der Realität in den Himmel der Theorie, sondern vielmehr die Akzeptanz der Tatsache, dass das Denken dem Leben mit und durch Begriffe angeboren ist. Der Band bietet eine kritische und zeitgemäße Intervention in die zeitgenössische Philosophie und anthropologische Theorie, indem er die Unterscheidung zwischen Denken und Realität, die immer noch zu oft angenommen wird, ins Wanken bringt und zeigt, wie die vermeintliche Notwendigkeit, die Realität zu erfassen, durch die Erkenntnis ersetzt werden kann, dass wir uns in ihrem Griff befinden. Mitwirkende: Jocelyn Benoist, Andrew Brandel, Michael Cordey, Veena Das, Rasmus Dyring und Thomas Schwarz Wentzer, Michael D.
Jackson, Michael Lambek, Sandra Laugier, Marco Motta, Michael J. Puett, und Lotte Buch Segal