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Living to Tell about It: A Rhetoric and Ethics of Character Narration
In Living to Tell about It stellt sich James Phelan den Herausforderungen verschiedener Erzählungen, darunter Kathryn Harrisons The Kiss, Ernest Hemingways Now I Lay Me, Kazuo Ishiguros Remains of the Day, Frank McCourts Angela's Ashes, Vladimir Nabokovs Lolita und John Edgar Wideman's Doc's Story.
Phelans fesselnde Lektüre deckt wichtiges theoretisches Terrain ab, indem sie eine wertvolle Unterscheidung zwischen Offenbarungsfunktionen (Mitteilungen des impliziten Autors an das auktoriale Publikum) und Erzählerfunktionen (Mitteilungen des Figurenerzählers an den Erzählten) einführt. Phelan identifiziert auch wichtige Arten der Figurenerzählung (auch bekannt als Ich-Erzählung), einschließlich eingeschränkter, unterdrückter und maskierter Erzählungen.
Darüber hinaus schlägt Phelan ein neues Verständnis von so tief verwurzelten Konzepten der Erzähltheorie wie unzuverlässige Erzählung, implizierter Autor, Fokalisierung und lyrisches Erzählen vor. Unter Verwendung dessen, was Phelan und Peter J. Rabinowitz als Theoriepraxis bezeichnet haben, eine kritische Methode, die darauf abzielt, Theorie und Interpretation auf gegenseitig erhellende Weise zu verbinden, leistet Living to Tell about It auch einen wichtigen Beitrag zur ethischen Theorie und Kritik.
Phelan entwickelt das Konzept der ethischen Position und untersucht die Wechselwirkungen zwischen den ethischen Positionen der Figuren, der Erzähler, der Autoren und des Publikums. Dieser Ansatz betont nicht nur die engen Verbindungen zwischen Erzähltechnik und Ethik, sondern auch die wichtigen Wechselwirkungen zwischen den ethischen Positionen des auktorialen Publikums und des Lesers aus Fleisch und Blut.