Bewertung:

Die Rezensionen von Robert Lowells Gedichtband heben seinen meisterhaften Sprachgebrauch, seine Auseinandersetzung mit konfessionellen Themen und die Bedeutung seiner Werke für die moderne amerikanische Poesie hervor. Die Leser erkennen ihn als einen der Giganten der Poesie des 20. Jahrhunderts an, dessen Werke persönliche Erfahrungen mit breiteren gesellschaftlichen Themen verbinden. Während viele die technische Brillanz und die emotionale Tiefe seiner Lyrik loben, äußern einige ihr Unbehagen über die verstörenden persönlichen Themen und die Länge bestimmter Abschnitte, insbesondere des Prosastücks 91 Revere Street“. Insgesamt wird die Sammlung als unverzichtbare Lektüre für Lyrikliebhaber angesehen.
Vorteile:⬤ Meisterhafter Gebrauch der Sprache und technische Brillanz.
⬤ Tiefe Auseinandersetzung mit konfessionellen Themen und persönlichen Erfahrungen.
⬤ Bedeutende Beiträge zur modernen amerikanischen Poesie, die persönliche und soziale Themen miteinander verbinden.
⬤ Erstaunlich kraftvolle Gedichte wie „Skunk Hour“ und „For the Union Dead“ sind darin enthalten.
⬤ Gilt als unverzichtbares Buch für Lyrikliebhaber und als Klassiker des Genres.
⬤ Einige Leser finden bestimmte Stücke, wie „91 Revere Street“, langweilig und übermäßig lang.
⬤ Themen wie Geisteskrankheit und persönliche Kämpfe können für manche verstörend sein.
⬤ Der zutiefst persönliche Charakter des Bekenntnisstils mag nicht jeden ansprechen.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Life Studies and for the Union Dead
Robert Lowell gilt neben Elizabeth Bishop als der größte amerikanische Dichter der zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts - und Life Studies und For the Union Dead gehören zu seinen wichtigsten Werken. In Life Studies, das 1959 zum ersten Mal veröffentlicht wurde, entfernte sich Lowell von der Formalität seiner früheren Gedichte und begann, in einer eher bekenntnishaften Art zu schreiben.
Das Titelgedicht von For the Union Dead befasst sich mit dem Tod des Bürgerkriegshelden (und Lowell-Vorfahren) Robert Gould Shaw, thematisiert aber auch den Kontrast zwischen der idealistischen Vergangenheit Bostons und seiner entarteten Gegenwart zu Beginn der 1960er Jahre, in denen das Gedicht entstand. Lowell spricht zeitgenössische Themen mit einer Stimme und einem Stil an, die selbst über die akzeptierten Formen und Beschränkungen der Zeit hinausgehen.