Bewertung:

Das Buch präsentiert neue Ideen zur Förderung der Kreativität von Kindern durch projektbasiertes Lernen und Einblicke in verschiedene Lernstile. Obwohl es wertvolle Perspektiven und Beispiele aus der Praxis enthält, finden einige Leser den Fokus des Autors auf Scratch und das MIT Media Lab überwältigend und haben das Gefühl, dass es dem Buch an Tiefe fehlt, wenn es um wichtige Themen wie die Wirtschaft in der Bildung geht.
Vorteile:Das Buch bietet innovative Ideen für die Bildung, betont die Bedeutung von Kreativität beim Lernen und bietet praktische Einblicke für Eltern und Pädagogen. Die Leser schätzen die Gliederung nach verschiedenen Lerntypen und die Einbeziehung von Erfolgsgeschichten aus dem wirklichen Leben. Es weckt Hoffnung für die Zukunft des Lernens und ermutigt zu einer Abkehr von den traditionellen Auswendiglernmethoden.
Nachteile:In vielen Rezensionen wird eine Überbetonung von Scratch und die Zusammenarbeit des Autors mit dem MIT Media Lab erwähnt, was zu Wiederholungen führt. Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch nicht genügend auf Marketing und Wirtschaft im Zusammenhang mit kreativen Unternehmungen eingeht. Außerdem wird der Schreibstil als trocken oder übermäßig selbstbeweihräuchernd beschrieben, was dem Gesamteindruck abträglich ist.
(basierend auf 69 Leserbewertungen)
Lifelong Kindergarten: Cultivating Creativity Through Projects, Passion, Peers, and Play
Wie Lektionen aus dem Kindergarten jedem helfen können, die kreativen Denkfähigkeiten zu entwickeln, die man braucht, um in der heutigen Gesellschaft erfolgreich zu sein.
In Kindergärten verbringen Kinder heutzutage mehr Zeit mit Mathe-Arbeitsblättern und Phonetik-Karteikarten als mit Bauklötzen und Fingerfarben. Der Kindergarten wird immer mehr zu einer Art Schule. In Lifelong Kindergarten plädiert der Lernexperte Mitchel Resnick für genau das Gegenteil: Der Rest der Schule (und sogar der Rest des Lebens) sollte mehr wie der Kindergarten sein. Um in der heutigen, sich schnell verändernden Welt erfolgreich zu sein, müssen Menschen jeden Alters lernen, kreativ zu denken und zu handeln - und das geht am besten, indem man sich mehr auf das Vorstellen, Schaffen, Spielen, Teilen und Reflektieren konzentriert, so wie es Kinder in traditionellen Kindergärten tun.
Ausgehend von seinen Erfahrungen aus mehr als dreißig Jahren am Media Lab des MIT erörtert Resnick neue Technologien und Strategien, um junge Menschen für kreative Lernerfahrungen zu gewinnen. Er erzählt, wie Kinder ihre eigenen Spiele, Geschichten und Erfindungen programmieren (z. B. ein Tagebuch-Sicherheitssystem, das von einem zwölfjährigen Mädchen entwickelt wurde) und wie sie durch Remixing, Crowdsourcing und groß angelegte Gruppenprojekte zusammenarbeiten (z. B. das Halloween-Spiel "Night at Dreary Castle", das von mehr als zwanzig Kindern aus aller Welt entwickelt wurde). Indem wir jungen Menschen die Möglichkeit geben, in Zusammenarbeit mit Gleichaltrigen spielerisch an Projekten zu arbeiten, die auf ihren Leidenschaften beruhen, können wir ihnen helfen, sich auf eine Welt vorzubereiten, in der kreatives Denken wichtiger ist als je zuvor.