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Void Star
Ein fesselnder, wunderschön geschriebener, fugenartiger Roman über KI, Erinnerung, Gewalt und Sterblichkeit
Nicht weit in der Zukunft sind die Meere gestiegen und die mittleren Breitengrade leeren sich, aber es ist immer noch eine gute Zeit, um in San Francisco reich zu sein, wo Waffendrohnen am Himmel patrouillieren, um die vielen Armen fernzuhalten. Irina ist nicht reich, nicht ganz, aber sie hat ein künstliches Gedächtnis, das ihr ein perfektes Erinnerungsvermögen verleiht und sie als Vermittlerin zwischen ihren verschiedenen Arbeitgebern und deren bis zur Undurchsichtigkeit komplexen KIs agieren lässt. Es ist ein guter Job, der genug Geld für die jährlichen Besuche in der Mayo-Klinik einbringt, die sie vor dem Älterwerden bewahren.
Kern hat keinen solchen Zugang; er ist einer der vielen Flüchtlinge in den ausgedehnten, von Drohnen gebauten Favelas am Rande der Stadt, wo er wie ein Mönch lebt, unermüdlich Kampfsport trainiert und sich als Dieb und Vollstrecker durchschlägt. Thales kommt aus einer ganz anderen Welt - der mathematisch begabte Spross eines brasilianischen Politclans ist nach dem Angriff, bei dem er zum Krüppel wurde und sein Vater starb, nach L.A. geflohen.
Ein zerlumpter Fremder spricht Thales an und will wissen, an wie viel er sich erinnern kann. Kern flieht um sein Leben, nachdem er die falsche Mark geraubt hat. Irina findet ein Geheimnis in der Spiegelung eines Laptop-Bildschirms in der Brille ihres Arbeitgebers. Keiner ist sicher, denn sie werden von subtilen Kräften zusammengetrieben, die gerade noch im Verborgenen bleiben.
Lebendig, turbulent und treibend: Void Star ist Zachary Masons verblüffender Nachfolger seines Debüt-Bestsellers The Lost Books of the Odyssey.