
Slight Return
In ihrer neuen Sammlung begibt sich die renommierte Verlegerin und Dichterin Rebecca Wolff auf eine Reise durch die Kurzsichtigkeit des amerikanischen Konsumbewusstseins - erotische Betrachtung, spirituelles FOMO, Gentrifizierung, Branding - ohne Ziel.
Labyrinthisch in ihren paradoxen Überlegungen und scharfsinnig in ihren geistreichen Vorwürfen, setzen sich diese Gedichte mit der Hybris und der Dysmorphie der Seele auseinander. Wolff ist ein Dichter, der sich nicht scheut, nicht nur die Weisen in Frage zu stellen („Ich hänge nur mit Leuten ab, / die übersinnlich sind, / alles andere ist eine / Verschwendung von kostbarer / Kontinuität“), sondern auch die Sprache selbst („Wie soll man sonst wissen, wie man vorgehen soll, / wie soll man eine Bewegung gegen das / elektrische Wort Leben machen“).
In Slight Return ist die Reise unendlich und schwer fassbar - sie strebt auf die beste Art und Weise auf einen Punkt zu, an dem die Erträge abnehmen, und verweigert jedes Versprechen einer bequemen Landung.