Bewertung:

Das Buch „Leopold & Loeb: Die Ermordung von Bobby Franks“ von Alan R. Warren untersucht den berüchtigten Mordfall Leopold und Loeb und erforscht ihre Beweggründe, psychologischen Faktoren und gesellschaftlichen Einflüsse durch eine Mischung aus historischer Fiktion und Sachbuch-Elementen.
Vorteile:Das Buch ist akribisch recherchiert, bietet tiefe psychologische Einblicke, stellt die Motive der Mörder komplex dar und wird von mehreren Rezensenten empfohlen.
Nachteile:Einige Rezensenten waren der Meinung, dass es sich eher um eine einfache Nacherzählung als um eine tiefgründige Untersuchung handelte, dass es ungewöhnliche Kommentare des Autors enthielt, die sich fehl am Platz anfühlten, und dass die Beziehung zwischen Leopold und Loeb nicht wie erwartet im Mittelpunkt stand.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Leopold & Loeb: The Killing of Bobby Franks
The Killer Queens ist eine neue Reihe historischer Romane, die auf wahren Begebenheiten beruhen. Quellen wie Polizeiberichte und Zeitungsartikel werden untersucht, um so viele Fakten wie möglich zu jedem Fall zu sammeln. Wie bei jedem belletristischen Werk werden bei der Erzählung dieser Geschichten einige kreative Ergänzungen vorgenommen, in der Regel in den Gesprächen zwischen den beteiligten Persönlichkeiten. Die verschiedenen Quellen bilden die Grundlage für diese Gespräche und lassen sie hoffentlich für die Leserinnen und Leser lebendig werden, damit sie verstehen, was mit diesen Worten gemeint war.
In Buch 1 der Reihe geht es um das so genannte "Jahrhundertverbrechen" in den Vereinigten Staaten der 1920er Jahre. Im Mittelpunkt dieses Mordfalls standen Nathan Leopold Jr. und Richard Loeb - zwei wohlhabende Studenten der University of Chicago, die im Mai 1924 den 14-jährigen Bobby Franks entführten und ermordeten.
Bei Leopold und Loeb, die beide männlich waren, verlagerte sich die Dominanz von einem zum anderen. Unabhängig davon, wer sie innehatte, war das Ergebnis das gleiche. Beide waren sehr an Verbrechen interessiert und suchten nach dem nächsten Nervenkitzel. Der bösartige "Thrill Kill" von Bobby Franks war das blutige Ergebnis einer intensiven und ungesunden Co-Abhängigkeit zwischen dem Mörderduo.
Wenn Sie die Untersuchung des Falles in diesem Buch lesen, fragen Sie sich selbst: Wären diese jungen Männer heute genauso anfällig für ihre Manipulationen? Wären sie bei der Rekrutierung eines kriminellen Gegenspielers so erfolgreich gewesen, wenn sie nicht die Scham als Kontrolltaktik hätten nutzen können? Und schließlich: Inwieweit können wir die vorherrschende Homophobie dieser Zeit als Ursache für diese Tragödie verantwortlich machen?