Bewertung:

Murder Times Six von Alan R. Warren erzählt von den tragischen Wells Gray Park-Morden an drei Generationen einer Familie. Das Buch stellt eine erschreckende Untersuchung der von David Shearing begangenen Verbrechen dar und verbindet die Schilderung wahrer Verbrechen mit Einblicken in die Reaktion des Rechtssystems. Obwohl der Text fesselnd und gut recherchiert ist, haben einige Leser das Gefühl, dass es ihm an Tiefe in Bezug auf die Geschichten der Opfer mangelt und in breitere soziologische Diskussionen abdriftet.
Vorteile:Professionell recherchiert und gut geschrieben. Die fesselnde Erzählung schafft ein intensives Erlebnis. Kurze Kapitel machen das Buch leicht zu lesen. Schärft das Bewusstsein für das Rechtssystem und die gesellschaftlichen Auswirkungen der Verbrechen. Hebt die Tragödie und ihre nachhaltigen Auswirkungen auf die Gemeinschaft hervor.
Nachteile:Es fehlt an Tiefe bei der Erforschung des Lebens der Opfer, da nur kurze Profile angeboten werden. Einige Kapitel wirken wie Füllmaterial, das von der Haupthandlung abweicht. Das Buch ist nicht unbedingt für Leser geeignet, die ein traditionelles Buch über wahre Verbrechen suchen, da es auch soziologische Themen berührt.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Murder Times Six: The True Story of the Wells Gray Murders
Es war ein Verbrechen, wie es in British Columbia noch nie vorgekommen ist. Der Schrecken der „Wells-Gray-Morde“ vor fast vierzig Jahren übersteigt die Jahrzehnte.
Am 2. August 1982 brachen drei Generationen einer Familie zu einem Campingausflug auf - Bob und Jackie Johnson, ihre beiden Töchter Janet, 13, und Karen, 11, sowie Jackies Eltern, George und Edith Bentley. Einen Monat später wurde das Auto der Familie Johnson an einer Forststraße in der Nähe des Wells Gray Park völlig ausgebrannt aufgefunden. Auf dem Rücksitz lagen die verbrannten Überreste von vier Erwachsenen, und im Kofferraum befanden sich die beiden Mädchen.
Aber es handelte sich nicht um einen gewöhnlichen Massenmord. Es war viel schlimmer. Im Laufe der Zeit kamen einige brutale Details ans Licht, doch die meisten sind nach wie vor nur dem Mörder, David Ennis (früher Shearing), bekannt. Seine Verbrechen hatten weitreichende Auswirkungen auf die Familie, die Gemeinde und das Land. Das ist auch heute noch so. Jedes Mal, wenn Shearing versucht, vom Bewährungsausschuss freigelassen zu werden, wird die Trauer erneut ausgelöst, da alle gezwungen sind, die Schrecken noch einmal zu erleben.
Murder Times Six wirft ein Schlaglicht auf das Verbrechen, das die Aufmerksamkeit einer ganzen Nation erregte, erzählt die Geschichte einer komplexen polizeilichen Untersuchung und erörtert die Frage, ob ein verurteilter Massenmörder jemals die Grenzen einer Institution verlassen darf. Vor allem aber erzählt es die Geschichte einer Familie, die sich für immer verändert hat.