Bewertung:

Last Call for the Living von Peter Farris ist ein düsterer und fesselnder Kriminalroman, der sich durch eine rasante Erzählung mit unerwarteten Wendungen und gut entwickelten Charakteren auszeichnet. Die Geschichte dreht sich um einen Ex-Sträfling, der eine Bank ausraubt und eine junge Kassiererin als Geisel nimmt, was zu intensiver Action und moralischer Komplexität führt. Während viele Leser den fesselnden Schreibstil und die Tiefe der Charaktere loben, empfinden einige die düsteren Themen und die Länge des Romans als abschreckend.
Vorteile:⬤ Fesselnde und rasante Erzählung mit sich überschneidenden Handlungssträngen
⬤ starke Charakterentwicklung
⬤ lebendige und schöne Prosa
⬤ hält die Leser in Atem
⬤ intensive Action
⬤ erforscht moralische Komplexität
⬤ sehr unterhaltsam und düster.
⬤ Einige finden das Buch etwas zu lang und hätten von einer Überarbeitung profitieren können
⬤ die Verwendung von Kursivschrift ist verwirrend
⬤ die Geschichte ist sehr düster, was vielleicht nicht alle anspricht
⬤ einige Leser fühlten sich trotz des fesselnden Schreibens von der Handlung abgekoppelt.
(basierend auf 43 Leserbewertungen)
Last Call for the Living
Für den Bankangestellten Charlie Colquitt war es ein ganz normaler Samstag. Für Hobe Hicklin, einen Ex-Häftling, der nichts zu verlieren hat, war es nur ein weiterer Coup. Für Hobes drogensüchtige, sexbesessene Freundin war es nur noch mehr Lust, Gewalt und Drogen. Doch in dieser fesselnden Erzählung ist nichts so, wie es scheint.
Hicklins erster Fehler war es, seine Partner in der Arischen Bruderschaft zu betrügen. Sein zweiter Fehler war, eine Geisel zu nehmen. Aber er und Charlie können sich nur so lange in den Bergen Nordgeorgias verstecken, bis die Sünden von Hicklins Vergangenheit sie einholen.
Auf Hicklins Spur sind zwei skrupellose Soldaten der Bruderschaft, die bereit sind, einen Pfad aus Mord und Chaos zu bahnen, um sich zu rächen. Die GBI-Spezialagentin Sallie Crews und Sheriff Tommy Lang übernehmen den Fall, da ihnen das Böse, zu dem die Männer fähig sind, nicht fremd ist. Schon bald knüpft Crews gefährliche Verbindungen, während für den trinkfesten, mutlosen Lang die Rettung von Charlie Colquitt der Schlüssel zur persönlichen Erlösung sein könnte.
Das Ausnahmetalent Peter Farris hat ein hinterwäldlerisches Märchen über Schicksal und Flucht geschrieben, das zugleich ein düsterer, moderner Thriller ist. Wie das uneheliche Kind von Stephen Hunters „Dirty White Boys“ und Cormac McCarthys „No Country for Old Men“ ist „Letzter Aufruf für die Lebenden“ das durchschlagende Debüt eines Schriftstellers, dessen einzigartige und verstörende Vision der Welt nicht ignoriert werden kann.