Bewertung:

Das Buch ist eine Zusammenstellung von Aufsätzen, die sich mit der Komplexität von Liebe und Beziehungen im modernen, digitalen Zeitalter befassen. Es wird wegen seiner aufschlussreichen Analyse und seiner Relevanz für Fachleute und die breite Öffentlichkeit hoch geschätzt.
Vorteile:Die Essays sind gut geschrieben, analytisch und bieten eine humanistische Perspektive auf Liebe, Intimität und Kommunikation in der heutigen digitalen Welt. Das Buch wird als aufschlussreich und relevant für ein breites Publikum angesehen, darunter Studenten, Therapeuten und alle, die am Verständnis moderner Beziehungen interessiert sind.
Nachteile:Auch wenn es in den Rezensionen nicht ausdrücklich erwähnt wird, könnten einige den akademischen Charakter der Essays als dicht oder herausfordernd empfinden, wenn sie keine Vorkenntnisse zu den behandelten Themen haben.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Love in the Age of the Internet: Attachment in the Digital Era
Dieses hochaktuelle Buch untersucht die neue technologische Umgebung, die wir geschaffen haben, und unsere Anpassung daran, fünfundzwanzig Jahre nach dem Tod von John Bowlby. In nur wenigen Jahrzehnten hat sich die Welt radikal verändert, und auch wir verändern uns: Computer und Smartphones bestimmen unser Leben, unsere Arbeit, unser Spiel und unsere Liebe.
Beziehungen aller Art werden heute über Mobiltelefone, E-Mail, Skype und soziale Netzwerke geführt. Die Bindungstheorie befasst sich mit den Auswirkungen der äußeren Welt auf die innere Realität, wo die Erfahrungen des 21. Jahrhunderts auf den mächtigen, primitiven und uralten Instinkt für Bindung und Überleben treffen.
Dieses Buch wurde von Psychotherapeuten geschrieben, deren Praxis mit einzelnen Erwachsenen und Paaren von der Bindungstheorie geprägt ist. Es enthält theoretisches, beobachtendes und klinisches Material und ist für alle Psychotherapeuten, Psychoanalytiker, Berater und Psychologen relevant, die sich für die tiefgreifenden Auswirkungen der Digital- und Kommunikationstechnologien auf menschliche Beziehungen interessieren: die Bindung zwischen Kindern und Eltern, in der sich das Selbstbewusstsein des Kindes entwickelt, die Bindung zwischen erwachsenen Paaren und innerhalb von Freundschaftsgruppen und Gemeinschaften sowie unsere Beziehungen zu uns selbst.
Auch die besondere Art der "Liebe" zwischen Arzt und Patient, die zunehmend durch neue Kommunikationsmittel beeinflusst wird, wird untersucht. Die implizite Frage, die sich stellt, lautet: Fördert die digitale Technologie eine sichere Bindung oder schürt sie Unsicherheit, Entfremdung und Psychopathologie?