
Love, Sex & Marriage in the Middle Ages: A Sourcebook
Diese aktualisierte Ausgabe sammelt eine Vielzahl von Belegen dafür, wie die Menschen im europäischen Mittelalter über den emotionalen Zustand der Liebe, den körperlichen Akt des Sexes und die soziale Institution der Ehe dachten.
Enthalten sind Auszüge aus literarischen und theologischen Werken, medizinischen und juristischen Schriften, Verhaltensbüchern, Chroniken und Briefen. In diesen Texten geht es um verheiratete Paare, die keinen Sex haben, und um unverheiratete, die Sex haben. Wir stoßen auf Ehen, die dem Zweck dienen, Bündnisse zu schließen, auf Ehen aus Liebe und auf Heiratsversprechen, die in der Hoffnung gemacht werden, Sex zu bekommen. Gelehrte Texte erörtern die Etymologie von Sexualbegriffen und die medizinischen Ursachen von Empfängnisschwierigkeiten. Es gibt Berichte über heimliche Ehen, sexuelle Gewalt, den Wahnsinn der Liebesmelancholie und vieles mehr. Durch die Einbeziehung verschiedener Stimmen und die Präsentation von weniger zugänglichem Material vermittelt dieses Quellenbuch ein differenziertes Bild davon, wie die Menschen des Mittelalters über diese Themen dachten, und stellt die Frage nach den Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen ihren Sichtweisen und unseren eigenen.
Mit einer erweiterten Auswahl an Texten, einem größeren geografischen Umfang, Vorschlägen für weiterführende Lektüre und aktualisiertem Erklärungsmaterial, das die Veränderungen in der Wissenschaft in den letzten zwei Jahrzehnten widerspiegelt, ist diese Ausgabe eine unschätzbare Ressource für Studierende, die sich für Sexualität, Geschlecht und Beziehungen im Mittelalter interessieren.