Bewertung:

Das Buch „Lincoln's 90-Day Volunteers 1861“ ist eine gut recherchierte Untersuchung der frühen freiwilligen Soldaten im Amerikanischen Bürgerkrieg und bietet detaillierte Einblicke in ihre Uniformen und organisatorischen Herausforderungen. Einige Leser waren jedoch der Meinung, dass der Umfang des Buches irreführend ist, da es nicht genügend Informationen über bedeutende Freiwilligeneinheiten enthält und die Vielfalt der in dieser Zeit aufgestellten Truppen nicht vollständig widerspiegelt.
Vorteile:Das Buch bietet eine detaillierte Momentaufnahme der Erfahrungen der Unionssoldaten zu Beginn des Bürgerkriegs. Es enthält gut gezeichnete Illustrationen verschiedener Uniformen, detaillierte Erörterungen von Freiwilligeneinheiten nach Bundesstaaten und eine gute Auswahl an zeitgenössischen Fotos. Es wird als hilfreiche Ressource für Bürgerkriegsbegeisterte, Historiker und Miniaturkriegsspieler gelobt.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird darauf hingewiesen, dass der Titel des Buches irreführend ist, da es nicht alle bemerkenswerten Freiwilligeneinheiten, wie die 39th New York oder die 11th New York Fire Zouaves, angemessen behandelt. Die Kritiker waren der Meinung, dass der Inhalt begrenzt und enttäuschend sei, was die Vielfalt der frühen Freiwilligeneinheiten betrifft, und dass der Fokus für ein so breites Thema zu eng gefasst sei.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Lincoln's 90-Day Volunteers 1861: From Fort Sumter to First Bull Run
Am 15. April, dem Tag nach dem Fall von Fort Sumter, rief Präsident Abraham Lincoln 75 000 Freiwillige auf, sich für einen dreimonatigen Dienst zur Verteidigung der Union zu melden. Dies ist die fesselnde Geschichte der ersten Welle von Soldaten, die sich 1861 freiwillig meldeten, um die Union zu verteidigen und zu bewahren. Sie basiert auf detaillierten Recherchen in US-Quellen, einschließlich vieler Augenzeugenberichte über ihre sehr unterschiedlichen Uniformen und Ausrüstungen.
Als der Krieg mit der Bombardierung von Fort Sumter in South Carolina durch die Konföderierten am 12. und 14. April 1861 ausbrach, umfasste die reguläre US-Armee gerade einmal 16 000 Mann, von denen die meisten weit verstreut waren und weit entfernt von dem, was eindeutig zum Hauptoperationsschauplatz zwischen den beiden Hauptstädten Washington, DC, und Richmond, Virginia, werden sollte. Zu diesem Zeitpunkt rief Lincoln die Freiwilligen auf, sich für drei Monate zu melden. Der Zeitraum von 90 Tagen war natürlich völlig unrealistisch, und es sollten noch weitere und weitaus umfangreichere Mobilisierungen folgen; aber in den ersten Monaten, als Washington selbst in echter Gefahr war, hing die Verteidigung der Hauptstadt von einer eilig zusammengestellten Armee von Milizionären und Freiwilligen aus den Staaten ab, die ihre unmittelbare Loyalität zur Union erklärt hatten. Diese Einheiten waren größtenteils völlig unerfahren, kaum ausgebildet, hatten kaum Offiziere und waren mit den buntesten Uniformen, Ausrüstungen und Waffen ausgestattet. Dennoch verschafften sie der Union in den ersten entscheidenden Monaten Zeit. Dieser Zeitraum endete mit der Ersten Schlacht von Bull Run (Manassas) am 21. Juli, bei der nur etwa 2.000 der 28.500 Unionstruppen von General McDowell reguläre Soldaten waren.
Diese bahnbrechende Studie stützt sich auf eine Vielzahl von Quellen aus der damaligen Zeit, um das tatsächliche Erscheinungsbild dieser vielfältigen und farbenfrohen Truppe zu beschreiben und zu veranschaulichen. Dazu gehören Fotografien, Augenzeugenberichte in Zeitungen und Briefen aus der damaligen Zeit, die Berichte von Regierungsvertretern und die Aufzeichnungen der zahlreichen Hersteller, die Aufträge zur Bekleidung und Ausrüstung ihrer staatlichen Truppen erhielten. Die Einheiten setzten sich aus einzelnen Kompanien zusammen, die sowohl aus wohlhabenden als auch aus ärmeren Gemeinden stammten, und unterschieden sich daher stark im Stil, der von Kopien modischer französischer Uniformen bis hin zu einfacher Arbeiterkleidung reichte. Zu diesem Zeitpunkt gab es keine Vorschriften, die vorschrieben, dass der Norden blau und der Süden grau zu tragen hatte, und das extrem gemischte Erscheinungsbild beider Armeen sorgte für viele gefährliche Verwirrungen. Dieser fesselnde Bericht, der mit eigens in Auftrag gegebenen Grafiken und seltenen Abbildungen aus der Zeit illustriert ist, erweckt die erste Welle von Freiwilligen zum Leben, die sich 1861 zur Verteidigung und zum Erhalt der Union meldeten.