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Lines of Thought: Branching Diagrams and the Medieval Mind
Wir denken mit Objekten - wir führen unser Leben umgeben von externen Geräten, die uns helfen, Informationen abzurufen, zu berechnen, zu planen, zu entwerfen, Entscheidungen zu treffen, Ideen zu formulieren und das Chaos in unseren Köpfen zu ordnen.
Mittelalterliche Gelehrte lernten, mit ihren Blättern zu denken, indem sie Hunderte von Baumdiagrammen zeichneten. Lines of Thought ist das erste Buch, das diese weit verbreitete, aber wenig erforschte Notationsgewohnheit untersucht, indem es diese Praxis aus linguistischer und kognitiver Sicht analysiert und ihre Anwendung in Theologie, Philosophie, Recht und Medizin untersucht.
Diese Diagramme gewähren nicht nur einen Einblick in die Denkpraktiken der Vergangenheit, sondern stellen auch ein Kapitel in der Geschichte dar, wie die Menschen lernten, sich bei der Aufzeichnung, Speicherung und Verarbeitung von Informationen auf externe Hilfsmittel zu verlassen - von Stein über Pergament und Rechenschieber bis hin zu Smartphones. Lines of Thought ist ein historischer Überblick über eine wichtige kognitive Gewohnheit, der einen neuen Einblick in die Welt der mittelalterlichen Gelehrten und ihre Denkmuster bietet und durchgehend mit bisher unbearbeiteten Diagrammen illustriert ist.