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Liszt and Virtuosity
Eine neue und umfassende Sammlung von Aufsätzen führender internationaler Wissenschaftler, die das Konzept und die Praxis der Virtuosität bei Franz Liszt und seinen Zeitgenossen untersuchen.
In den Annalen der Musikgeschichte haben nur wenige Figuren die Diskussion über Virtuosität so sehr dominiert wie Franz Liszt. Als extravaganter Interpret, dessen haarsträubende technische Kunststücke am Klavier ein Gefühl der Ehrfurcht einflößenden Aufregung erzeugten, und als eine Ikone, deren Starpower weit über die Musik hinausstrahlte, gehörte Liszt, zusammen mit seinem frühen Vorbild Paganini, zu den ersten großen Interpreten und Komponisten, die sich hauptsächlich über Virtuosität definierten.
Liszt und die Virtuosität bietet mit neuen Essays einer internationalen Gruppe herausragender Wissenschaftler eine Neubewertung des Konzepts und der Praktiken der Virtuosität, wie sie in Liszts vielseitigem Werk geformt und definiert wurden, sowie eine Neubetrachtung von Liszts Beziehung zu anderen bedeutenden und weniger bekannten musikalischen Persönlichkeiten, darunter Czerny, Schubert, Chopin, Brahms, Debussy und Marie Jall.
Im Kontext größerer Trends auf den Gebieten der Musikgeschichte, der Musikanalyse, der Geistesgeschichte und der Aufführungsstudien zeigen diese umfassenden Untersuchungen, dass Liszts Einzigartigkeit und Bedeutung in seiner Fähigkeit lag, Virtuosität in eine revolutionäre musikalische Kraft zu verwandeln und die Klavierästhetik bis an die Grenzen des Klangs und der poetischen Bedeutung zu führen.