Bewertung:

Das Buch über Lobbying wird für seine umfassende und empirische Analyse gelobt, die wertvolle Einblicke in die Dynamik von Lobbying und Politikgestaltung bietet. Es wird als ein wichtiges Werk bezeichnet, das sowohl für Studenten als auch für ernsthafte Wissenschaftler der Politikwissenschaft interessant ist, auch wenn einige den Schreibstil als schwierig empfinden. Obwohl es überraschende Enthüllungen und eine gut recherchierte Perspektive bietet, wird kritisiert, dass es aufgrund von Redundanzen und komplexen Tabellen manchmal etwas ermüdend ist.
Vorteile:⬤ Umfassende Studie über Lobbying
⬤ räumt mit Mythen auf
⬤ empirische Analyse deckt wichtige Trends auf
⬤ aufschlussreiche und überraschende Informationen
⬤ sowohl für Wissenschaftler als auch für Laien zugänglich
⬤ bietet einen differenzierten Blick auf den Einfluss von Geld und Lobbygruppen
⬤ methodische Stärke angemerkt.
⬤ Etwas schwieriger Schreibstil für manche Leser
⬤ Prosa kann sich redundant anfühlen
⬤ komplexe Tabellen, die schwer zu verstehen sind
⬤ könnten manchmal mühsam zu lesen sein.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Lobbying and Policy Change: Who Wins, Who Loses, and Why
Während der Wahlsaison 2008 versprachen Politiker beider Seiten, die Regierung vom ungebührlichen Einfluss der Lobbyisten zu befreien. Für die Autoren von Lobbying and Policy Change, der umfangreichsten Studie, die jemals zu diesem Thema durchgeführt wurde, klingen diese Versprechen hohl - nicht, weil Politiker sie nicht einhalten, sondern weil Lobbys weit weniger einflussreich sind, als die politische Rhetorik vermuten lässt.
Auf der Grundlage einer umfassenden Untersuchung von achtundneunzig Themen zeigt dieser Band, dass sechzig Prozent der jüngsten Lobbying-Kampagnen die Politik nicht verändern konnten, obwohl Millionen von Dollar dafür ausgegeben wurden. Und warum? Die Autoren stellen fest, dass die Ressourcen weniger als fünf Prozent des Unterschieds zwischen erfolgreichen und erfolglosen Bemühungen erklären. Darüber hinaus zeigen sie, dass diese Versuche ein festgefahrenes Washingtoner System mit einer enormen Voreingenommenheit zugunsten des Status quo überwinden müssen.
Obwohl gewählte Beamte und die bestehende Politik mehr Gewicht haben, haben auch Lobbys einen Einfluss, und wenn die Befürworter eines bestimmten Themas schließlich Erfolg haben, ändert sich die Politik in der Regel erheblich. Die Autoren argumentieren jedoch, dass die Lobbygemeinschaft so stark die Interessen der Elite widerspiegelt, dass sie das Machtgleichgewicht nicht grundlegend verändern wird, es sei denn, ihre Zusammensetzung ändert sich drastisch zugunsten der Anliegen der Durchschnittsamerikaner.