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Resurrection Logic: How Jesus' First Followers Believed God Raised Him from the Dead
Der Tod spricht nicht das letzte Wort. Die Auferstehung tut es. Das Christentum steht und fällt mit diesem zentralen Bekenntnis: Gott hat Jesus von den Toten auferweckt.
Bruce Chilton untersucht in Resurrection Logic das Osterereignis von Jesus. Bei seiner eingehenden Lektüre der neutestamentlichen Texte legt er keinen Wert auf die genaue Art der Auferstehung, sondern stellt seine Untersuchung der Auferstehung in den Kontext der sumerischen, ägyptischen, griechischen und syrischen Vorstellungen vom Leben nach dem Tod. Anschließend identifiziert er die jüdischen monotheistischen Bekräftigungen der leiblichen Auferstehung in der Zeit des Zweiten Tempels als den unmittelbarsten Kontext für frühchristliche Behauptungen. Chilton untersucht die Berichte der ersten Generation über die Auferstehung Jesu und findet eine vielgestaltige - und manchmal sogar scheinbar widersprüchliche - Palette von Zeugnissen der ersten Anhänger Jesu. Wie Chilton zeigt, veranlasste diese Vielfalt das frühe Christentum dazu, die Auferstehungstraditionen mit Hilfe von Prophezeiungen und koordinierten Erzählungen zu interpretieren.
Schließlich zeigt Chilton auf, wie die unterschiedlichen Auffassungen von der Art und Weise, wie Gott die Welt regiert, zu unterschiedlichen Auffassungen - oder "Wissenschaften" - vom Osterereignis führten. Jedes Verständnis enthielt seine eigene innere Logik, die zum kollektiven Zeugnis der frühen Kirche beitrug, das durch den kanonischen Text überliefert wurde. Dabei legt Chilton das gesamte Geflecht der Perspektiven offen, das durch das gemeinsame Bekenntnis zum fortdauernden Leben Jesu und seinem Sieg über den Tod zusammengehalten wird.