Bewertung:

Das Buch präsentiert eine Zusammenstellung von Studien, die das Zusammenspiel zwischen lokalem Wissen und globalen wissenschaftlichen Praktiken untersuchen und den Wert der Integration lokaler Wissenschaft in ökologische Interventionen hervorheben. Es kritisiert die oft ablehnende Haltung der westlichen Wissenschaft gegenüber lokalem Wissen und plädiert für einen kooperativen Ansatz, der lokale Erkenntnisse respektiert und nutzt.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und befasst sich auf durchdachte Weise mit wichtigen Fragen rund um die Integration von lokalem Wissen in globale wissenschaftliche Praktiken. Es liefert überzeugende Argumente für den Wert der lokalen Wissenschaft, wenn es darum geht, den Widerstand gegen Veränderungen zu verringern, die Anwendung globaler Gesetze in bestimmten Kontexten zu unterstützen und potenziell neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen. Die Sammlung enthält verschiedene Forschungsprojekte und Perspektiven, was ihre Glaubwürdigkeit erhöht.
Nachteile:Obwohl das Buch effektiv für die Einbeziehung von lokalem Wissen argumentiert, könnte es von mehr empirischen Daten und quantitativen Analysen profitieren. Einige Leser könnten die Konzentration auf die teilnehmende Beobachtung als einschränkend empfinden und sich eine tiefere Untersuchung der von den Autoren vorgeschlagenen Methoden in Bezug auf lokales Wissen wünschen. Darüber hinaus gibt es einige Diskussionen, die der Klarheit halber hätten erweitert werden können.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Local Science Vs Global Science: Approaches to Indigenous Knowledge in International Development
Während die Wissenschaft ein bemerkenswertes Verständnis der Natur erlangt hat und dem Menschen erstaunliche technologische Möglichkeiten bietet, hat sie durch die globale euro-amerikanische Vorherrschaft dazu geführt, dass andere kulturelle Ansichten und Werte stumm geschaltet wurden und sogar deren Fortbestand bedroht ist.
Es setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass die Vielfalt der Wissenssysteme respektiert werden muss, manche bezeichnen sie in einer konservativen Sprache als alternative Informationsbanken. Die wissenschaftliche Perspektive ist nur eine davon.
Dieses Buch geht jedoch über den Nachweis der Solidität der lokalen Wissenschaft und die Argumentation für die Einbeziehung des Wissens anderer in die Entwicklung hinaus und vertritt die Ansicht, dass wir die Grundlagen der Wissenschaft selbst hinterfragen und ihre Hegemonie weiter in Frage stellen müssen, und zwar nicht nur gegenüber lokalen Gemeinschaften in Afrika, Asien, dem Pazifik oder wo auch immer, sondern auch gegenüber der globalen Gemeinschaft. Die Themen sind groß und die Herausforderungen spannend, wie sie in diesem Buch in einer Reihe von ethnografischen und institutionellen Kontexten behandelt werden.