Lower Ed: Der beunruhigende Aufstieg gewinnorientierter Colleges in der New Economy

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Lower Ed: Der beunruhigende Aufstieg gewinnorientierter Colleges in der New Economy (McMillan Cottom Tressie)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Lower Ed“ von Tressie McMillan Cottom bietet eine tiefgreifende Untersuchung der gewinnorientierten Hochschulen im Kontext der Hochschulbildung in Amerika. Es verbindet persönliche Anekdoten mit soziologischen Analysen, um die systemischen Ungleichheiten aufzuzeigen, die zur Entstehung dieser Einrichtungen beitragen. Es untersucht kritisch die Auswirkungen der gewinnorientierten Hochschulen auf Studenten, die hauptsächlich aus einkommensschwachen Schichten und Minderheiten stammen, und enthüllt eine komplexe Geschichte der Ausbeutung und des Strebens nach besseren Möglichkeiten inmitten finanzieller Belastungen.

Vorteile:

Aufschlussreiche Kombination aus persönlicher Erfahrung und strenger Forschung.
Gut geschriebene und fesselnde Erzählung, die reich an Daten und dennoch zugänglich ist.
Hinterfragt die gesellschaftlichen Ansichten über Bildung und deckt die Ausbeutung durch den gewinnorientierten Hochschulsektor auf.
Einfühlsame Darstellung der Kämpfe und Ambitionen der Studenten.
Wendet einen kritischen Blick auf systembedingte Ungleichheiten im Bildungswesen an, was es zu einer unverzichtbaren Lektüre für alle macht, die sich für Hochschulbildung und soziale Gerechtigkeit interessieren.

Nachteile:

Übermäßiger Gebrauch von soziologischer Fachterminologie ohne ausreichende Definitionen, was bei manchen Lesern zu Verständnisproblemen führt.
Wiederholungen in einigen Abschnitten, die die Lektüre mühsam machen können.
Begrenzte Anzahl von Beispielen erfolgreicher gewinnorientierter Einrichtungen, die einige Leser als unzureichend empfanden.
Einige Kritiker bemängeln die Konzentration auf bestimmte demografische Gruppen, was die Anwendbarkeit der Analyse auf breiterer Ebene einschränken könnte.

(basierend auf 54 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Lower Ed: The Troubling Rise of For-Profit Colleges in the New Economy

Inhalt des Buches:

Mit großem Mitgefühl und analytischer Strenge stellt Cottom das grundlegende Narrativ der amerikanischen Bildungspolitik in Frage, dass ein Hochschulabschluss immer ein besseres Leben garantiert.".

-- The New York Times Book Review

Mehr als zwei Millionen Studenten sind an gewinnorientierten Colleges eingeschrieben, von kleinen Familienbetrieben bis hin zu den Giganten, die auf Plakatwänden, in U-Bahn-Werbungen und Late-Night-Spots angepriesen werden. Diese Schulen gibt es schon genauso lange wie ihre idyllischen, gemeinnützigen Pendants, und doch ist erschreckend wenig darüber bekannt, warum sie in den letzten Jahren so schnell expandiert haben - in der so genannten Wall Street-Ära der gewinnorientierten Colleges.

In Lower Ed analysiert Tressie McMillan Cottom - eine kühne und aufstrebende Wissenschaftlerin, die selbst einmal als Anwerberin an zwei gewinnorientierten Colleges tätig war - fachkundig die heikle Dynamik dieser Industrie des großen Geldes, um genau zu zeigen, wie sie Teil und Bestandteil der wachsenden Ungleichheit ist, die das Land heute plagt. McMillan Cottom deckt die raffinierten Rekrutierungs- und Marketingstrategien dieser Schulen auf und erklärt, wie trotz der gut dokumentierten räuberischen Praktiken einiger und der Campus-Schließungen anderer die Abschaffung der gewinnorientierten Colleges nicht die Schwachstellen beseitigen wird, die sie zum am schnellsten wachsenden Sektor der Hochschulbildung an der Wende zum 21. Und sie bleibt nicht dabei stehen.

Mit scharfer Einsicht und überlegtem Scharfsinn liefert McMillan Cottom einen umfassenden Überblick über die postsekundäre gewinnorientierte Bildung, indem sie die Erfahrungen der Menschen beleuchtet, die hinter den Aktionärsgewinnen, den Kämpfen im Kongress und den Schuldenkatastrophen der Studenten stehen. Die nachvollziehbaren menschlichen Geschichten in Lower Ed - von Müttern, die darum kämpfen, eine Kosmetikschule zu bezahlen, über Arbeiter, die "gute Jobs" suchen, bis hin zu erfolgreichen Fachleuten, die einen Doktortitel anstreben - zeigen, dass das Wachstum der gewinnorientierten Hochschulen untrennbar mit größeren Fragen zu Ethnie, Geschlecht, Arbeit und dem Versprechen von Chancen in Amerika verbunden ist.

Auf der Grundlage von mehr als einhundert Interviews mit Studenten, Angestellten, Führungskräften und Aktivisten erzählt Lower Ed die Geschichte der Vorteile, Fallstricke und realen Kosten einer gewinnorientierten Ausbildung. Es ist eine Geschichte über gebrochene Gesellschaftsverträge; über Bildung, die sich von einem öffentlichen Interesse in einen privaten Gewinn verwandelt; und über alle Amerikaner und die Herausforderungen, denen wir in unserer geteilten, ungleichen Gesellschaft gegenüberstehen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781620970607
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2017
Seitenzahl:256

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