Bewertung:

Jessica Cuellos Gedichtband „Liar“ wird als ein kraftvolles und aufrüttelndes Werk beschrieben, das tiefe emotionale Wahrheiten, menschliches Leid und die Komplexität von Lebenserfahrungen thematisiert. Die Gedichte verlangen von den Lesern eine tiefe Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben und den eigenen Erinnerungen und rufen oft eine Reihe starker Emotionen hervor.
Vorteile:Die Sammlung wird für ihre unverblümte Wahrheit, ihre fesselnden Erzählungen und die emotionale Tiefe ihrer Gedichte gelobt. Die Leserinnen und Leser fühlen sich mit Cuellos Erkundung schwieriger Themen stark verbunden, und viele empfanden die Texte als beeindruckend und transformativ und riefen eine breite Palette von Gefühlen hervor, die von Entsetzen bis zu Verwunderung reichten.
Nachteile:Manche Leser könnten den intensiven emotionalen Inhalt als überwältigend empfinden, da die Gedichte schwere Themen wie menschliches Leid und Kindheitstraumata behandeln. Die Sammlung erfordert einen kontemplativen Leseansatz, der vielleicht nicht jeden anspricht, der nach leichterer Poesie sucht.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Liar
„Eine höchst originelle Vision, eine Stimme, ein Konzept, ein Stil, eine Sprache und ein Bild, die alle zusammenwirken, um eine Welt innerhalb unserer Welt zu schaffen. Voller Feuer und Gewalt, Geheimnisse und Magie, der Einsamkeit von Waschsalons, Mietshäusern, Selbstmord, Maisfeldern, Hunger und letztlich einem nackten, rohen Überleben, 'verkohlten Wänden, die aus dem Rahmen gerissen werden'“ - Dorianne Laux
„Die Genialität von Jessica Cuellos LIAR zeigt sich in den (falschen) Schreibweisen. Rechtschreibung, Großschreibung und Zeichensetzung wurden erst im achtzehnten Jahrhundert, dem Zeitalter der Drucker und des Profits, vereinheitlicht. Diese Gedichte erinnern uns daran, dass Kinder, bevor sie in eine Welt der Korrektheit und des Geldwerts indoktriniert werden, die rohen Emotionen aufnehmen, die sie umgeben. Kinder hören die Wahrheit, auch wenn man ihnen sagt, sie anders zu schreiben. Das Trauma dieser Diskrepanz kommt in diesen Gedichten zum Ausdruck. LIAR nimmt den Leser mit in die Welt eines Kindes, für das 'Liebe der Seitenhieb im Flur ist'“ - Natasha Sajé
„In ihrem aufrüttelnden LIAR lässt Jessica Cuello, eine Meisterin des Persona-Gedichts, die Maske fallen, um erinnerte und eingebildete Vergangenheiten zu entblößen und zu ertragen. Oft aus der Sicht eines Kindes schreibend, nehmen uns Cuellos komplizierte und fesselnde Gedichte mit auf eine Reise zu Hunger und Hausbränden, verlorenen Vätern und entfernten Müttern, Waschsalons und Lust - Mädchen, die sich danach sehnen, etwas anderes als Scham zu tragen, sich selbst zu beanspruchen und in willkommenen Armen zu halten. Kreuzt auf“, schreibt sie, ‚lasst eure Brust sehen‘. Gedicht für Gedicht entkreuzt sie, heißt sie willkommen."--Philip Metres
Poesie.