Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die lutherische Geschichte in Amerika, insbesondere über ihre frühe Entwicklung. Es ist wertvoll für den akademischen Bereich, auch wenn seine Lesbarkeit je nach Benutzer variiert.
Vorteile:Guter Überblick über die lutherische Geschichte, besonders nützlich für den akademischen Unterricht, klar und prägnant geschrieben, ansprechender Inhalt, besonders hilfreich für diejenigen, die lutherisch sind.
Nachteile:Nicht so detailliert wie andere Werke, kann schwer zu lesen sein, es fehlen visuelle Elemente zur Auflockerung des Textes, und es kann für Nicht-Lutheraner verwirrend sein.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Lutherans: Student Edition
Die lutherischen Kirchen in den Vereinigten Staaten umfassen seit der Kolonialzeit mehrere ethnische Kulturen und ringen weiterhin mit der zunehmenden internen Vielfalt als Teil ihrer Identität. Indem er die Anliegen der Sozialgeschichte mit einem Bewusstsein für theologische Themen verbindet, erforscht dieser Band die Geschichte dieser Familie lutherischer Kirchen und zeichnet die Entwicklung von der Kolonialzeit bis zur Gründung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika im Jahr 1988 nach.
In der Einleitung werden die Ursprünge des Luthertums in der europäischen Reformation und die für das Leben der Gruppe in den Vereinigten Staaten bedeutsamen Praktiken beschrieben. Die nachfolgenden Kapitel sind chronologisch gegliedert und verfolgen den Reifungsprozess der Kirchen, die Institutionen gründen, sich mit Führungspersönlichkeiten ausstatten und ihre Mitgliederzahl und geografische Reichweite ausweiten. Die Beiträge von Laien und Frauen werden im Zusammenhang mit den fortgesetzten individuellen und gemeinschaftlichen Bemühungen der Lutheraner, sowohl authentisch lutherisch als auch wirklich amerikanisch zu sein, durchgehend berücksichtigt.
Der sozialgeschichtliche Ansatz dieser Studie, der eine reichhaltige Darstellung des Lebens der Lutheraner und ihrer Kirchen bietet, rückt das lutherische Volk in den Vordergrund. Die dynamische Beziehung zwischen pietistischen, orthodoxen und kritischen Ausdrucksformen der Tradition ist unter den Lutheranern erhalten geblieben, auch wenn sie sich durch verschiedene Faktoren wie ethnische Zugehörigkeit und konfessionelle Haltung getrennt haben.
Dieses fesselnde, facettenreiche Werk, das für WissenschaftlerInnen und ForscherInnen der lutherischen Geschichte und Religion in Amerika von Interesse ist, bietet eine ausgewogene Mischung aus narrativer Geschichte und kurzen biografischen Essays. Eine chronologische Auflistung wichtiger Daten in der Entwicklung der lutherischen Kirche ist besonders hilfreich.