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Luther's Outlaw God: Volume 1: Hiddenness, Evil, and Predestination
In diesem ersten von drei Bänden, die sich mit Luthers geächtetem Gott befassen, befasst sich Steven D. Paulson mit den beiden "Ungeheuern" der Theologie, wie Luther sie nennt: dem Bösen und der Prädestination. Er untersucht, wie sie Gottesfurcht erzeugen, aber auch zum großen und einzigen Trost des Gewissens werden können, wenn ein Prediger kommt.
Luthers neue Unterscheidung zwischen Gott, wie er gepredigt wird, und Gott ohne Prediger hat alle theologischen Schulen, die ihm vorausgingen, und im Übrigen auch alle, die Luther folgten, in Angst und Schrecken versetzt. Diese Angst bündelte sich in verschiedenen Gegnern wie Eck und Latomus, aber in besonderer Weise in Desiderius Erasmus.
Für Paulson beginnt schlechte Theologie mit schlechter Predigt, und da die Kirche das ist, was die Predigt tut, verbirgt schlechte Predigt die Kirche unter einer so dunklen Decke, dass sie kaum erkannt werden kann. Er argumentiert, dass die primäre Unterscheidung von nackt/bekleidet oder unverkündigt/verkündigt für Luthers Theologie in alle Richtungen ausstrahlt, und zeigt, welchen Unterschied dies für die heutige Predigt macht. Konkret greift Paulson die zentrale Frage der gesamten Theologie (und des Lebens) auf: Was ist das Verhältnis Gottes zum Gesetz und das Verhältnis des Gesetzes zu Gott? Luthers Antworten sind überraschend und werden die Art und Weise, wie Sie predigen, verändern.