Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die polynesischen, austronesischen und papuanischen Sprachen, indem es leicht zugängliche Einführungen, eine Fülle von vergleichenden linguistischen Daten und Diskussionen über kulturelle Aspekte und den Sprachgebrauch miteinander verbindet. Während das Buch für seine gute Lesbarkeit und die Tiefe der Informationen gelobt wird, bemängeln einige Leser einen Mangel an Details in bestimmten sprachlichen Bereichen, insbesondere bei komplexen Strukturen.
Vorteile:⬤ Unglaublich zugänglich und leicht zu verstehen
⬤ umfassender Überblick über Sprachen
⬤ reich an Informationen
⬤ geeignet für Leser mit minimalem linguistischem Hintergrund
⬤ umfasst historischen Kontext und kulturellen Sprachgebrauch
⬤ befasst sich mit Pidgins und Sprachwandel.
⬤ Es fehlt ein wenig an Details in spezifischen linguistischen Bereichen
⬤ konzentriert sich möglicherweise zu sehr auf den aktuellen Sprachgebrauch und weniger auf strukturelle Aspekte
⬤ bestimmte grammatikalische und phonologische Punkte werden nicht ausreichend behandelt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Lynch: Pacific Languages: An Intro
Fast ein Viertel aller Sprachen der Welt werden (oder wurden) im Pazifikraum gesprochen, was ihn zur sprachlich komplexesten Region der Welt macht. Obwohl zahlreiche Fachbücher über Gruppen von pazifischen oder australischen Sprachen veröffentlicht wurden und Beschreibungen einzelner Sprachen vorliegen, gab es bisher kein einziges Buch, das eine breite regionale Abdeckung für ein allgemeines Publikum versucht. Pacific Languages führt den Leser in die grammatikalischen Merkmale der ozeanischen, papuanischen und australischen Sprachen sowie in die semantischen Strukturen dieser Sprachen ein. Für Leser, die keinen formalen linguistischen Hintergrund haben, wird eine kurze Einführung in die deskriptive Linguistik gegeben.
Dieser Band beschreibt nicht nur die Struktur der pazifischen Sprachen, sondern ordnet sie auch in ihren historischen und geografischen Kontext ein, erörtert die linguistischen Belege für die Besiedlung des Pazifiks und stellt Spekulationen über den Grund für die vielen Sprachen in der Region an. Er widmet den Auswirkungen des Kontakts zwischen Sprechern verschiedener Sprachen und der Entwicklung von Pidgin- und Kreolsprachen im Pazifik große Aufmerksamkeit. Die Fachsprache ist durchgehend auf ein Minimum beschränkt, ohne die Konzepte oder die damit verbundenen Fragen zu vereinfachen. Ein Glossar mit Fachbegriffen, Karten und Diagrammen hilft dabei, eine Sprache geografisch oder genetisch zu identifizieren; Leselisten und ein Sprachindex führen den an einer bestimmten Sprache oder Gruppe interessierten Forscher zu weiteren Informationsquellen.
Endlich gibt es einen klaren und übersichtlichen Überblick über die pazifischen Sprachen für Linguisten und alle, die sich für die Geschichte und Soziologie des Pazifiks interessieren.