Bewertung:

Das Buch ist eine umfassende Untersuchung der spanisch-amerikanischen Revolutionen zwischen 1808 und 1826 und bietet wertvolle Einblicke in die sozio-politische Dynamik, die zur Unabhängigkeit in Lateinamerika führte. Während die Erzählung für ihre Klarheit und Tiefe gelobt wird, wird das Buch dafür kritisiert, dass es sich um einen Nachdruck einer älteren Ausgabe mit minimalen Aktualisierungen handelt, dem es an Kreativität und neuen Forschungsergebnissen mangelt.
Vorteile:Gut geschrieben und informativ, bietet es einen gründlichen Überblick über die Revolutionen und ihren soziopolitischen Kontext. Die Leser schätzen seine Struktur, seine Klarheit und die Art und Weise, wie es komplexe historische Ereignisse auf ansprechende Weise darstellt. Es gilt als wertvolle Quelle für das Verständnis der lateinamerikanischen Geschichte und bietet nützliche Zusatzmaterialien wie ein Glossar und einen bibliografischen Essay.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass es sich in erster Linie um einen Nachdruck der Ausgabe von 1973 handelt, der kaum neue Inhalte oder Aktualisierungen der Forschung enthält. Einige Leser sind der Meinung, dass es dem Buch an Kreativität und aufschlussreichen Meinungen mangelt, was darauf hindeutet, dass es für diejenigen, die eine dynamischere Erzählung suchen, nicht geeignet ist.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Spanish American Revolutions 1808-1826
John Lynch gibt einen brillanten Überblick über die Männer und die Bewegungen in diesen kritischen Jahren.
Er betrachtet den Ausbruch der Revolution als Höhepunkt eines langen Prozesses der Entfremdung von Spanien, in dem sich die Spanisch-Amerikaner ihrer eigenen Identität bewusst wurden, sich ihrer eigenen Kultur bewusst wurden und neidisch auf ihre eigenen Ressourcen waren. Er zeichnet nach, wie die Kräfte der Unabhängigkeit an Schwung gewannen und sich in zwei großen Wellen über den Subkontinent ausbreiteten und in Peru zusammenliefen.
Er erklärt auch, warum die heldenhaften Befreier, darunter San Martin, Bolivar und O'Higgins, nicht verhindern konnten, dass sich die Revolutionen letztlich in Gegenrevolutionen verwandelten, die ihre Bemühungen um die Schaffung neuer Gesellschaften zunichte machten. In der zweiten Auflage fügt Lynch einen Abschnitt über Zentralamerika hinzu und bezieht die neuesten Arbeiten über die Ursprünge und Nachwirkungen dieser Revolutionen ein."