Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über Roman Polanskis Verfilmung von Macbeth, analysiert seine Bedeutung innerhalb des Horrorgenres und seinen pädagogischen Wert für Schüler. Es stellt Verbindungen zwischen dem Film und anderen Werken her und bietet Einblicke in literarische und filmische Kontexte.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und für Schüler zugänglich
⬤ bietet anregende Verbindungen zwischen Macbeth und anderen Filmen
⬤ dient als großartige Einführung für diejenigen, die Polanski oder die Themen des Films nicht kennen
⬤ positioniert den Film effektiv innerhalb des Horrorgenres.
In der Rezension wurden keine nennenswerten Nachteile erwähnt, aber zu den möglichen Einschränkungen könnte die Konzentration auf bestimmte Interpretationen gehören, die möglicherweise nicht bei allen Zuschauern Anklang finden.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Warum sollte man über Roman Polanskis Macbeth (1971) im Rahmen einer Reihe von Büchern schreiben, die den Klassikern des Horrorfilmgenres gewidmet sind? Weil, so argumentiert Rebekah Owens, Banquo in Polanskis Film eine Reihe von Spiegeln vorhält, in denen sich die Bilder seiner Nachfolger spiegeln, die auf seinen eigenen Sohn Fleance zurückgehen, und weil spätere Meilensteine des Genres auf dieses Werk, ihren Urheber, zurückgehen. Polanski hatte zuvor Repulsion (1965) und Rosemary's Baby (1968) gedreht, war sich also der Konventionen des Horrorgenres durchaus bewusst, und dieser Film liefert Hinweise auf sein eigenes Horror-Lexikon.
Dieses Buch zeigt, wie Macbeth als Teil der britischen Folk-Tradition gelesen werden kann. Es stärkt die Lesart des Films als eigenständigen Horrorfilm durch seine Verbindungen zu The Wicker Man (1973), Blood on Satan's Claw (1971) und Witchfinder General (1968) und argumentiert dann weiter für seine Anerkennung als Horrorfilm, indem es eine Verbindung zu den späteren amerikanischen Horrorklassikern wie Halloween (1978) herstellt.
Er untersucht auch die populären Assoziationen, die zwischen dem Film und Polanskis eigenem Leben hergestellt werden, und argumentiert, dass sie die Sichtweise des Films als Horrorfilm unterstützen. Dieses Buch stellt den ersten ernsthaften Versuch dar, Polanskis Macbeth als eigenständigen Horrorfilm zu betrachten und nicht ausschließlich als eine von vielen laufenden Shakespeare-Verfilmungen.